Hückelhoven Meilensteine in der Entwicklung Hückelhovens

Hückelhoven · Vieles wurde in Hückelhoven vollendet oder auf den Weg gebracht: L 117n, Decathlon, Jago im Gewerbegebiet. St. Barbara geht aufs Ende zu.

 Der französische Sportartikelhersteller Decathlon öffnete am 19. November seine Türen. Hier sind 50 Mitarbeiter beschäftigt.

Der französische Sportartikelhersteller Decathlon öffnete am 19. November seine Türen. Hier sind 50 Mitarbeiter beschäftigt.

Foto: LAASER

Wahre Meilensteine hat Hückelhoven im abgelaufenen Jahr gesetzt. Erfolg des Jahres: Für die Ortsumgehung Ratheim/Millich wurde am 5. Mai im Rathaus der Vertrag mit dem Landesbetrieb Straßen NRW unterzeichnet, am 7. Dezember folgte der lang ersehnte Spatenstich für die L 117n und aktuell sind bereits die ersten vorbereitenden Arbeiten im Gange. Um das Ziel zu erreichen, wurde ein bis dato ungewöhnlicher Weg beschritten: Das Land finanziert zwei Drittel der 15 Millionen Euro, den Rest zahlen Hückelhoven und Kreis Heinsberg.

 Traurige Nachrichten gab es für die katholische Gemeinde von St. Barbara: Der Diözesanpriesterrat hat beschlossen, die Kirche aufzugeben. Die Entwidmung ist beantragt, ins Pfarrhaus zogen Flüchtlinge ein, im Dezember wurde die letzte Barbarafeier mit Knappen und Bergkapelle gefeiert, die Factory Church gestaltete einen besonderen Gottesdienst an Heiligabend. Jugend und Gruppen der Gemeinde zogen um nach St. Lambertus. Am Ende des Prozesses wird wohl eine Fusion stehen. Für die Gebäude sucht die Kirche einen Käufer. - In kurzer Entfernung zur Bergarbeiterkirche verändert die Stadt ihr Gesicht: Bergmannshäuser von 1926 mit 50 Wohneinheiten an der Brassertstraße wurden im Juni abgerissen, hier entstehen acht Neubauten mit 92 modernen Wohnungen.

Traurige Nachrichten gab es für die katholische Gemeinde von St. Barbara: Der Diözesanpriesterrat hat beschlossen, die Kirche aufzugeben. Die Entwidmung ist beantragt, ins Pfarrhaus zogen Flüchtlinge ein, im Dezember wurde die letzte Barbarafeier mit Knappen und Bergkapelle gefeiert, die Factory Church gestaltete einen besonderen Gottesdienst an Heiligabend. Jugend und Gruppen der Gemeinde zogen um nach St. Lambertus. Am Ende des Prozesses wird wohl eine Fusion stehen. Für die Gebäude sucht die Kirche einen Käufer. - In kurzer Entfernung zur Bergarbeiterkirche verändert die Stadt ihr Gesicht: Bergmannshäuser von 1926 mit 50 Wohneinheiten an der Brassertstraße wurden im Juni abgerissen, hier entstehen acht Neubauten mit 92 modernen Wohnungen.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Bürgermeister Bernd Jansen sagte über das herausragende Straßenbauprojekt: "Wir erreichen eine massive Entlastung für die Ratheimer und Millicher Bevölkerung. Aber die L 117n ist auch ein wichtiges Thema für den Industriepark Rurtal." Und hierfür wurde prompt ein Leuchtturmprojekt gewonnen: Die Jago AG baut mit Investor Panattoni Europe auf 200.000 Quadratmetern Grundstück 120.000 Quadratmeter Logistikhallen in vier Bauabschnitten. Nach dem Spatenstich Mitte August folgte schon am 25. November das Richtfest für den ersten Bau. Im März 2016 will der Online-Händler den Logistikstandort im interkommunalen Industriegebiet beziehen. Am Ende sollen hier 800 Menschen arbeiten.

Spatenstich (März) und Eröffnung (November) erfolgten auch für eine weitere Ansiedlung: Sportartikel-Filialist Decathlon am Landabsatz. Mit der Eröffnung des Uta-Centers am 14. August veränderte die Stadt ihr Gesicht am Landabsatz auf dem Gelände der früheren Bergberufsschule. Mit Lidl nahmen insgesamt sieben Fachmärkte auf 4500 Quadratmetern Verkaufsfläche mit 180 neuen kostenfreien Parkplätzen ihren Betrieb auf. Damit haben die Unternehmerfamilien Dahlke und Theyssen schon das dritte Großprojekt in der Stadt verwirklicht. Gegenüber wurde das "neue Tor zur Parkhofstraße" vollendet, ein modernes Wohn- und Geschäftshaus. An der Rheinstraße zog bei Praktiker, zuletzt Max Bahr, Ende September der Hagebaumarkt ein.

 Am 20. Juli kam die erlösende, lang ersehnte Nachricht, überbracht von den Kreis Heinsberger Bundestagsabgeordneten Oellers und Spinrath aus Berlin: Die Gelder, 30 Millionen Euro, für den Bau der B 221n-Ortsumgehung Wassenberg sind freigegeben. Damit stand dem Baubeginn nichts mehr im Weg. Am 7. Dezember war erster Spatenstich am bisherigen Ende der B 221n bei Wildenrath. Erst entstehen nun die Über- und Unterführungen, dann beginnt der eigentliche Straßenbau der 5,7 Kilometer langen Trasse bis zur L 117. Ende 2018 soll die Straße für den Verkehr freigegeben werden.

Am 20. Juli kam die erlösende, lang ersehnte Nachricht, überbracht von den Kreis Heinsberger Bundestagsabgeordneten Oellers und Spinrath aus Berlin: Die Gelder, 30 Millionen Euro, für den Bau der B 221n-Ortsumgehung Wassenberg sind freigegeben. Damit stand dem Baubeginn nichts mehr im Weg. Am 7. Dezember war erster Spatenstich am bisherigen Ende der B 221n bei Wildenrath. Erst entstehen nun die Über- und Unterführungen, dann beginnt der eigentliche Straßenbau der 5,7 Kilometer langen Trasse bis zur L 117. Ende 2018 soll die Straße für den Verkehr freigegeben werden.

Foto: Jürgen Laaser (Archiv)

Mit dem Richtfest am Ratheimer Schulzentrum am 12. Juni schritt der vierte Bauabschnitt des Ausbaus für die Gesamtschule (8,8 Millionen Euro) voran. Damit strebt die Sanierung des Schulzentrums dem Ende entgegen. Mit dem Ersten Spatenstich begann am 30. Oktober die Errichtung des Generationen-Campus in Hilfarth. Ein weiterer Spatenstich am 1. Dezember gab den Startschuss für die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses Kleingladbach.

Die Flüchtlingspaten erfuhren im Juni höchste Würdigung: Ehrung durch Kanzlerin Angela Merkel. Im Gut Kaphof zogen im Juli Flüchtlinge ein - Hückelhoven setzt weiter auf dezentrale Unterbringung. NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider besuchte im Juni die Moschee in Schaufenberg. Den Integrationspreis der VIKZ-Gemeinde erhielt Kriminalhauptkommissar Jürgen Heitzer. Pfarrangehörige von St. Barbara erfuhren am 3. November Details zur Aufgabe der Kirche.

(RP)
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