Hückelhoven Ofenrohr verstopft: giftiges Kohlenmonoxid

Hückelhoven · Sechs Patienten in Hückelhoven, zwei im Krankenhaus. Umweltschutzzug und Hubschrauber am Ort.

 Vom Drehleiterkorb aus kontrollierte ein Feuerwehrmann den Schornstein. Das Haus in der Zechensiedlung wies innen bedenkliche CO-Werte auf.

Vom Drehleiterkorb aus kontrollierte ein Feuerwehrmann den Schornstein. Das Haus in der Zechensiedlung wies innen bedenkliche CO-Werte auf.

Foto: FEUERWEHR

Bei einem Rettungseinsatz entdeckten Einsatzkräfte Kohlenmonoxid in einem Wohnhaus und alarmierten am Donnerstag gegen 17 Uhr über die Leitstelle die Feuerwehr Hückelhoven. Der Kohlenmonoxid-Warner vom Rettungsdienst hatte ausgelöst - Geruch warnt nicht vor Todesgefahr. Von sechs Patienten mussten zwei ins Krankenhaus.

Ursprünglich wurde der Rettungsdienst wegen eines Internistischen Notfalls zu einem Haus an der von-Dechen-Straße gerufen. Beim Betreten des Wohnhauses reagierte der CO-Warner: gesundheitsschädliche Atmosphäre. Da nicht auszuschließen war, dass eine CO-Vergiftung die Krankheitssymtome der Patientin verursacht haben könnte, wurde ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst in Marsch gesetzt. Die Feuerwehr maß im gesamten Haus Werte, die sich im Bereich einer Gesundheitsgefahr bewegten bei längerem Aufenthalt in der Wohnung. Der Rettungsdienst versorgte in der Anfangsphase sechs Patienten, zwei von ihnen mussten nach ärztlicher Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Feuerwehr kontrollierte die Wohneinheiten auf weitere Personen, und über die Drehleiter wurde der Kamin auf Verstopfung inspiziert. Der hinzugezogene Bezirksschornsteinfegermeister machte ein verstopftes Ofenrohr am Kohleofen als Ursache aus. Das Brandgut wurde aus dem Ofen geräumt, mit Hochleistungslüfter das Haus quergelüftet. Nach weiteren Messungen konnte das Wohnhaus wieder an die Bewohner übergeben werden.

Im Einsatz waren der Löschzug 1 Hückelhoven, der Löschzug 2 Millich-Ratheim-Kleingladbach, der Umweltschutzzug Kreis Heinsberg, der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen, einem Notarzt, der Rettungshubschrauber sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst mit dem Leitenden Notarzt. Die Polizei nahm Ermittlungen auf. Einsatzende war gegen 19 Uhr.

(gala)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort