Hückelhoven Segen für den neuen Kunstrasen

Hückelhoven · Nach Ratheim und Brachelen verfügt jetzt auch Baal über einen Kunstrasenplatz. Auf dem alten Platz hatte Netto einen Nahversorger-Markt gebaut. Jetzt ist der Platz an der Lothlandstraße mit Clubheim neue sportliche Heimat.

 Statt Balljungen eine Messdienerin mit Weihwassergefäß: Pater Dr. Christian Okwuru segnete die neue Anlage. Zahlreiche Gäste waren zur offiziellen Einweihung gekommen.

Statt Balljungen eine Messdienerin mit Weihwassergefäß: Pater Dr. Christian Okwuru segnete die neue Anlage. Zahlreiche Gäste waren zur offiziellen Einweihung gekommen.

Foto: JÜRGEN LAASER

Als früherer Abwehrrecke darf man einen Elfer auch ruhig übers Tor ballern - um in einem weiteren Versuch dann doch noch zu treffen. Der erfolgreiche Schütze: Hückelhovens Bürgermeister Bernd Jansen. Er durfte am Freitagabend zuerst ran, um den neuen Kunstrasenplatz in Baal an der Lothlandstraße feierlich zu eröffnen.

Rückblick: Mit der Eröffnung und Einsegnung der nagelneuen Sportanlage für den SV Baal, dessen erste Mannschaft in der Kreisliga B, Staffel 1, spielt, geht kein "normaler" Fußballplatz an den Start. Im Gegenteil. Denn eigentlich hatten die Baaler mit dem Nordstadion und dem Sportlerheim am Richard-Skor-Weg zwar alles, was man für einen vernünftigen Spielbetrieb braucht - wäre da nicht die Sache mit der Nahversorgung des großen Hückelhovener Ortsteiles gewesen. "Wir haben lange nach einem geeigneten Grundstück in Baal gesucht. Doch letztlich blieb nur noch die Option, die Fläche des alten Sportplatzes zu nutzen, zumal sie in unmittelbarer Nähe zur Bundesstraße 57 entstanden und damit gut erreichbar ist", sagte Bernd Jansen.

Während der Nahversorgungsmarkt schnell gebaut und eröffnet war, mussten sich die Baaler Fußballer auf eine lange Zeit (insgesamt vergingen zwei Jahre) ohne richtige Heimat einrichten. "Das war sehr schwierig für uns. Vor allem war es nicht einfach, die Mannschaften bei Laune zu halten", erinnerte sich Günter Reinhold, der den Umzug zur Lothlandstraße maßgeblich für den SV Baal koordinierte und mit der Stadt Hückelhoven stets im Gespräch blieb. Und: "Die Heimspiele trugen wir zuletzt ja nur noch auswärts aus."

Nach Ratheim und Brachelen ist in Baal nun der dritte Kunstrasenplatz auf Hückelhovener Stadtgebiet entstanden. Zur gesamten Anlage gehören noch eine 100-Meter-Laufbahn, ein Bolzplatz, eine Flutlichtanlage und eben das voll ausgestattete Clubhaus. Kostenpunkt: rund 1,5 Millionen Euro, davon entfielen 800.000 Euro auf den Bau des Clubhauses.

Sehr erleichtert, den Baalern endlich wieder eine sportliche Heimat präsentieren zu können, war auch Dirk Reinhold, der Vorsitzende des SV Baal. Er dankte allen, die den Verein bei der Umsetzung des Bauprojektes unterstützt haben. "Wir haben nun eine tolle Anlage, damit sind wir für die Zukunft gerüstet", ergänzte der Vorsitzende. Pater Dr. Christian Okwuru segnete die Sportanlage schließlich in einer kleinen Andacht ein. Er sagte: "Sport ist für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Sport bringt die Menschen zusammen."

Zahlreiche Gäste, darunter Helmut Holländer, Kämmerer und Erster Beigeordneter der Stadt Hückelhoven, Dr. Achim Ortmanns, Technischer Beigeordneter der Stadt Hückelhoven, Hans-Josef Geiser, Vorsitzender des Hückelhovener Stadtsportverbandes, und Eduard Meinzer, Vorsitzender des Fußballkreises Heinsberg, kamen zur feierlichen Eröffnung. Im weiteren Verlauf des Abends fand noch ein Freundschaftsspiel statt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort