Hückelhoven Trampert-Werke in seinem früheren Atelier

Hückelhoven · Künstlertreff Eesdron stellt Arbeiten des Gründers aus. Collagen von Risja Marie Henriette Steeghs.

Der Künstlertreff Galerie Eesdron in Millich, Gronewaldstraße 94, eröffnet am Freitag, 16. Oktober, 20 Uhr, eine Ausstellung mit Werken des 2008 verstorbenen Millicher Künstlers Hans-Peter Trampert in Gemeinschaft mit der 24-jährigen Niederländischen Künstlerin Risja Steeghs.

Tramperts Werk zeichnet sich durch Spontanität, Veränderlichkeit und Täuschung aus. Das sind Themen, über die Trampert mit seinen Arbeiten Untersuchungen anstellt. Anhand von skurrilen Zeichnungen oder auch fotografischen Schichtarbeiten oder Figuren, die der Künstler und ehemalige Seemann in Sandbänke gezeichnet hat. Überblendet mit jeweils einem Foto aus einem anderen Zusammenhang, entsteht ein Werk, das wie die See in jedem Augenblick verändert ist, da sich stets eine andere Räumlichkeit wahrnehmen lässt. Das ist "Eesdron", umgedreht Nordsee, wie der Künstler seine Kunst benannt hat. Arme Materialien, Fundstücke und Technisches hat der Künstler in seiner ordentlichen und handwerklich präzisen Art verarbeitet: Figuren, immer wieder Maritimes und immer wieder Menschliches assoziierend, absurd, genau, ironisch und mit einer guten Prise Humor versehen.

Die junge Niederländerin Risja Marie Henriette Steeghs startete ihre Kunst als Schwerstkranke ans Bett gefesselt. Sie verarbeitete Fotos mit Knöpfen, Stickerei und textilen Elementen oder Perlen zu kleinen berührenden Collagen und Objekten. Zahlreiche Ausstellungen und Teilnahmen zeigen das vitale Interesse an ihrer Kunst. Nun startet die 24-Jährige eine Ausweitung ihrer Kunst, zur Zeit in Rio de Janeiro. Sie lotet dort ihre Möglichkeiten der Gestaltung unter dem Titel Therapy-Rooms aus. Im Eesdron zeigt sie Collagen.

Die Schau ist bis zum 13. November nach Absprache zu besichtigen: Telefon 02433 904734.

(RP)
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