Hückelhoven Vielfach unterwegs für schnelle und effektive Hilfe

Hückelhoven · Im Jahresbericht blickt das Technische Hilfswerk Hückelhoven auf ein ereignisreiches Jahr 2016.

Bei der Auszeichnung an der THW-Unterkunft in Ratheim: Elmar Stenger, Jennifer Rapp, Ben Kochs, Ramona de Veen, Matthias Liefländer, Andreas Kögler, Glen Lindgreen, Michael Andres, Dennis Mertens (v.li.).

Bei der Auszeichnung an der THW-Unterkunft in Ratheim: Elmar Stenger, Jennifer Rapp, Ben Kochs, Ramona de Veen, Matthias Liefländer, Andreas Kögler, Glen Lindgreen, Michael Andres, Dennis Mertens (v.li.).

Foto: THW

Das THW Hückelhoven ist einer von 668 Ortsverbänden mit rund 80.000 ehrenamtlichen Mitgliedern bundesweit und damit essenzieller Bestandteil in der Landschaft der Hilfsorganisationen. Schlagkräftige und aktive Helfer setzen sich für die Menschen mit technischem Gerät und Material ein. Für das THW Hückelhoven war 2016 ein ereignisreiches Jahr. Die Jahresbilanz ist geprägt von vielen Einsätzen bei Unwettern und Hochwassern, auch Gebäudeabstützungen, Baufachberatereinsätze und Einsätze mit schwerem Gerät gehörten dazu.

"Wir helfen Menschen - diese Bestätigung erleben wir immer wieder in unserer alltäglichen Arbeit, und diese Bestätigung freut und motiviert", so Ortsbeauftragter Michael Andres. "Vor diesem Hintergrund sind die Helfer des THW Hückelhoven aktiv und bringen ihre guten Ideen ein, um erfolgreiche Hilfskonzepte auf den Weg zu bringen für eine schlagkräftige und schnelle effektive technische Hilfe."

Besonders im Juni erfolgten mehrere Einsätze für den Ortsverband wegen der Unwetter und des Starkregens in der Region. Am 7. Juni goss es kräftig im Kreis Heinsberg, und das THW wurde alarmiert, um bei Pumparbeiten zu unterstützen und so zu verhindern, dass rückstauendes Wasser in die Kanalisation läuft. Nach Starkregen und Überflutung gab es am 9. Juni den nächsten Einsatz. In Wachtberg waren mehrere Brücken unbrauchbar geworden, so dass die Helfer aus Hückelhoven Behelfsbrücken dorthin transportierten. Am 24. Juni rückte das THW mit dem Radlader nach Geilenkirchen aus. Dort war durch starke Regenfälle Schlamm auf die L 42 gespült worden. Vom 25. bis 29. Juni berieten die Einsatzkräfte des THW bei einem Hochwassereinsatz in Isselburg (Kreis Borken) die Helfer dort, wie der Deich der Issel gesichert werden könnte. Etwa 20.000 Sandsäcke wurden in einer Nacht verbaut.

Mit insgesamt 3000 Stunden geleisteter ehrenamtlicher Arbeit nimmt auch in diesem Jahr die Jugendarbeit einen großen Stellenwert ein. In der Jugendgruppe werden Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren in altersgerechten Übungen und Ausbildungen an die Arbeit im Katastrophenschutz herangeführt. Ein Highlight ist das alle zwei Jahre stattfindende Bundesjugendlager.

In der Jahresversammlung wurden Helfer geehrt. Die Jahresurkunde für zehn Jahre erhielten Oliver Albien, Matthias Liefländer und Glen Lindgreen. Die Jahresurkunde für 20 Jahre bekamen Jennifer Dotzel (Rapp) und Elmar Stenger. Eine besondere Ehrung wurde Ramona De Veen (seit 2001 beim OV Hückelhoven), Andreas Kögler (seit 2002 beim OV Hückelhoven) und Dennis Mertens (seit 1997 beim THW) zuteil: Ihnen wurde das Helferzeichen in Gold für besonderen Einsatz und stete Einsatzbereitschaft ausgestellt. Wer nun Interesse an der Arbeit im THW hat, kann sich an jedem zweiten Samstag im Monat in der Unterkunft des THW in Ratheim, Millicher Straße 6. informieren (weitere Informationen auch unter www.thw-hueckelhoven.de).

(RP)
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