Hückelhoven Wenn Kinder die Großen verzaubern

Hückelhoven · "Die kleine Eiskönigin" - so lautete der Titel des Musicals, das der Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde Schwanenberg auf die Bühne brachte. Chorleiterin Ellen Nierhaus und die Kinder begeisterten auf ganzer Linie.

 Schneeflocken tanzen: Der Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde Schwanenberg zauberte das Musical "Die kleine Eiskönigin" auf die Bühne der Aula des Gymnasiums. Für ihre großartige Leistung bekamen sie jede Menge Applaus vom Publikum und von Chorleiterin Ellen Nierhaus (hinten rechts).

Schneeflocken tanzen: Der Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde Schwanenberg zauberte das Musical "Die kleine Eiskönigin" auf die Bühne der Aula des Gymnasiums. Für ihre großartige Leistung bekamen sie jede Menge Applaus vom Publikum und von Chorleiterin Ellen Nierhaus (hinten rechts).

Foto: JÜRGEN LAASER

Im Eispalast glitzert es nur so vor lauter Eiskristallen. Elsa, die kleine Eiskönigin, hat sich hierher zurückgezogen und weiß gar nicht, dass ihr Zuhause, das Königreich Arendelle, tief im Schnee und im ewigen Winter gefangen liegt. Ihre magischen Kräfte haben dafür gesorgt. Höchste Zeit also, dass ihre Schwester, Prinzessin Anna, sie sucht und findet. Und so reiht sich Abenteuer an Abenteuer, dass neben Elsa und Anna auch Olaf, der herrlich naive Schneemann, der Umarmungen liebt, Kristoff und sein Rentier Sven erleben. Der Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde Schwanenberg hat die Zuschauer mit auf eine atemberaubende Reise genommen. "Die kleine Eiskönigin", so der Titel des Musicals, mit dem der Kinderchor mehr als nur begeisterte.

Die Kinder haben das Königreich Arendelle in die Aula des Gymnasiums Hückelhoven geholt. Bevor das Musical beginnt, werfen sie gespannt einen Blick in den Zuschauerraum, in dem sich auch der Schwanenberger Pfarrer Robin Banerjee befindet und mit den Besuchern ins Gespräch kommt. Mittendrin sind einige kleine Elsas, die stilecht im blauen Kleid der Eiskönigin erschienen sind und schon ganz aufgeregt sind.

Was folgt, sind zwei großartige Akte, mit denen die Chorkinder das Publikum regelrecht verzaubern. Sie singen, was das Zeug hält, angetrieben von Ellen Nierhaus - die Chorleiterin hat seit Beginn des Schuljahres mit den Kindern an diesem Projekt gearbeitet. Mit dem Ergebnis löst sie zahllose "Wow"-Effekte aus, denn es ist nicht nur die gesangliche Leistung der Kinder, die überzeugt, auch die schauspielerische und tänzerische Darstellung der Geschichte um viel Gefühl und Liebe sorgt für Gänsehaut. Ellen Nierhaus hatte übrigens ein glückliches Händchen bei der Verteilung der Rollen bewiesen, denn die Kinder brachten die unterschiedlichen Charaktere bestens rüber, hauchten ihnen tatsächlich Leben ein. So kam etwa der Unterschied der Schwestern Elsa, die eher zurückhaltend, fast schon schüchtern ist, und Anna, die lebhafte, das Energiebündel, voll zum Tragen.

Auch die Optik passte. In erster Linie waren es die Eltern der Chorkinder, die fleißig an den Kostümen genäht hatten und so auch für tolle Akzente sorgten.

Im Publikum ließ sich ein ganz besonderer Gast blicken: Omnitah, die Sängerin, kam aus einem bestimmten Grund ins Musical, weil sie auf der deutschen CD-Version die Chöre miteingesungen hat und daher mitten im Thema war.

Ellen Nierhaus machte schließlich keinen Hehl daraus, wie stolz sie auf die Kinder war, jedem schenkte sie zur Erinnerung einen Schneekristall.

Das stimmige Konzept unterstützten neben der Sponsoren übrigens auch Jürgen Laaser von "KulturPur", "Ton in Ton" aus Erkelenz sowie die Band "beets'n'berries".

(RP)
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