Hückelhoven Zutiefst verwurzelt im Leben

Hückelhoven · Ingrid Beiten wurde jetzt als Jugendbeauftragte der katholischen Kirche in der Region Heinsberg verabschiedet. Dank für viel Engagement. Neue Herausforderung für Beiten ist die Flüchtlingsarbeit.

 Ingrid Beiten (4.v.l.) im Gespräch mit Regionaldekan Gottfried Maria Graaff (3.v.r.), Ingrid Beschorner (3.v.l.), Referentin für Jugendarbeit Bistum Aachen sowie Teammitglieder Region.

Ingrid Beiten (4.v.l.) im Gespräch mit Regionaldekan Gottfried Maria Graaff (3.v.r.), Ingrid Beschorner (3.v.l.), Referentin für Jugendarbeit Bistum Aachen sowie Teammitglieder Region.

Foto: Laaser

Seit 1981 wirkte sie als Jugendbeauftragte der katholischen Kirche in der Region Heinsberg. Jetzt widmet sich Ingrid Beiten einem neuen Wirkungsfeld. Die 59-Jährige, die zu ihrer offiziellen Verabschiedung mit Gottesdienst in der Lambertus-Kirche und anschließendem Empfang im Pfarrzentrum Burg ihre Familie mitbrachte, möchte sich einer neuen Herausforderung stellen. Künftig verantwortet Ingrid Beiten das pastorale Projekt "Sun Date" innerhalb der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Heinsberg-Waldfeucht. Eine Aufgabe, auf die sich die ausgebildete Pädagogin sehr freut.

"Citykirche auf dem Lande" - so umschreibt sie das ungewöhnliche Projekt, das dazu aufruft, Kirche neu zu gestalten und dabei möglichst viele interessierte Laien einbinden möchte. Ein wichtiger Punkt sei dabei, so Beiten, die Arbeit mit Flüchtlingen. Dabei werde Nachhilfe angeboten oder eine Möglichkeit zum gemeinsamen Einkaufen eingeräumt. "Ich kenne das Projekt schon als Ehrenamtliche", so Ingrid Beiten, die in Heinsberg wohnt.

Der Abschied fiel ihr nicht leicht. Die Betreuung der Sternsinger lag ihr immer sehr am Herzen, sie erinnert sich auch gerne an den Weltjugendtag mit dem damaligen Papst Benedikt 2005 in Köln zurück. Auch an die Messdienerfahrt nach Rom vor sieben Jahren mit rund 500 Ministranten aus der Region Heinsberg-Mönchengladbach.

Regionaldekan Gottfried Maria Graaff stellte heraus, dass sich Ingrid Beiten an einem Punkt der Lebenswende befinde. Sie stehe, so der Geistliche, in einer sehr persönlichen Beziehung zu Gott. "Sie nimmt sich selbst als Geschöpf Gottes wahr." Ihre innere Verantwortung gebe ihr Stabilität im Leben, betonte der Geistliche. Dabei habe sie einen Aktionsradius gewählt, in dem sie junge Menschen führen wolle. Sie selbst sei, so Graaff weiter, "zutiefst verwurzelt im Leben". In der Jugendarbeit habe Ingrid Beiten weitergegeben, "was sie von sich selber wahrnimmt". Als Mensch sei sie "geborgen in Gott, beheimatet in der Kirche, verwurzelt im Leben", erklärte der Regionaldekan. Der Abschiedsgottesdienst mit Benedikt Patzelt, dem Referent für Jugendpastoral, stand unter dem beziehungsreichen Motto "Lebenszeit". Ein Nachfolger für Ingrid Beiten ist bereits gefunden. Er wird Mitte August seinen Dienst als neuer Jugendbeauftragter in der Region Heinsberg offiziell aufnehmen.

(cb)
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