Hückeswagen 11.12.13 - im Schloss geheiratet am gewünschten Schnapszahl-Datum
Hückeswagen · Knapp zwei Wochen vor Heiligabend gaben sich Jennifer Scheider und Daniel Schulz im Schloss das Ja-Wort. Das Datum kann es sich künftig sehr gut merken.
Eine Hochzeit bekommt in der Adventszeit eine besondere romantische Bedeutung. So empfand es auch die Standesbeamtin Ursula Thiel bei der Trauung von Jennifer Scheider und Daniel Schulz vor 13 Tagen im Standesamt: "Ihr beide heiratet jetzt in der Winterzeit zur Zeit des Festes, bei dem sich die Menschen einander zuwenden und sich etwas schenken", sagte sie. Und so, wie in der Heiligen Nacht Maria und Josef dem Jesuskind in der Krippe Geborgenheit und Wärme schenkten, so soll es auch das frisch getraute Ehepaar erleben. Die Standesbeamtin erklärte in ihrer Trauansprache vor Jennifer und Daniel, dem gemeinsamen Sohn Niko, und den 33 Hochzeitsgästen: "Denn zu heiraten bedeutet, der Liebe füreinander ein sicheres Zuhause zu geben, um sie vor Kälte und den Gefahren des Lebens zu schützen."
Für die 28-jährige Jennifer Scheider und ihren 30-jährigen Bräutigam Daniel Schulz stand der geplante Hochzeitstermin am 11.12.13 schon vor Jahren fest. "Wir wollten auf jeden Fall an einer Zahlenfolge heiraten", sagt die Braut, die den Familiennamen Schulz ihres frisch angetrauten Mannes trägt. Der 11. Dezember 2013 war die letzte mögliche Datumsfolge, denn mehr als zwölf Monate gibt es nicht.
An diesem Wunschtermin änderte auch der vier Monate alte Sohn Niko nichts, der die Familienplanung des frisch vermählten Ehepaars mit seiner Geburt am 18. September ein bisschen aus der Bahn geworfen hatte. "Eigentlich wollten wir erst heiraten und dann mit der Familiengründung beginnen — wie es normal üblich ist", sagt Vater Daniel. So feierte der Nachwuchs bei der Hochzeit der Eltern schon mit.
Die Hochzeit für Jennifer und Daniel Schulz war romantisch stilvoll, wie sie in die besinnliche Adventszeit passt: "Beim Traukuss klingelten unsere Gäste für uns die Glöckchen", sagt Daniel Schulz. Standesbeamtin Ursula Thiel merkte darauf hin an: "Jetzt glaubt aber nicht, dass Ihr künftig zu Hause bei jedem Kuss die Glocken läuten hören werdet."
Die frisch getrauten Eheleute denken gern an die Zeit zurück, in der sie sich vor sechs Jahren beim Altstadtfest kennengelernt haben. Es war eine Zufallsbekanntschaft, weil der in Unna geborene Daniel, der damals in Remscheid wohnte, in Hückeswagen zu Besuch war. Weil die gebürtige Hückeswagenerin lieber in ihrer Heimatstadt leben wollte, wurde ihr jetziger Mann zum Wahl-Hückeswagener.
Nun ist die kleine Hückeswagener Familie erst einmal komplett. "Unser Wunschkind ist ja jetzt schon geboren, und als kleine Familie werden wir zu dritt zunächst die Elternzeit ausgiebig genießen", versichert das Ehepaar. "Die Liebe ist wie ein Feuer, das lichterloh brennen oder aber auch stumm verglimmen kann. Liebe und Ehe sind wie ein Wärme- und Lebensspender. Auch wenn es draußen stürmt oder schneit, in der Gemeinsamkeit ist es ein Ruhepol, an dem man sich geborgen fühlen darf und an dem man sich wärmen und ausruhen kann". (Trauspruch von Standesbeamtin Ursula Thiel)
