Hückeswagen 111,4 Millionen Euro vom LVR an den Kreis

Hückeswagen · Der Oberbergische Kreis hat im Haushaltsjahr 2014 eine Umlage in Höhe von 59 Millionen Euro an den Landschaftsverband Rheinland (LVR) gezahlt. Im gleichen Zeitraum flossen Leistungen in Höhe von 111,4 Millionen Euro in den Kreis zurück. 76 Millionen Euro sind Eigenmittel des LVR, mehr als 35,4 Millionen Euro stammen aus Bundes- und Landesmitteln sowie aus der Ausgleichsabgabe, heißt es in einer Pressemitteilung des LVR, die sich auf die Leistungsübersicht 2014 bezieht. Der LVR spiele überdies mit seinen Einrichtungen im Oberbergischen Kreis eine wichtige Rolle als Arbeitgeber und Standortfaktor: Insgesamt arbeiten in der LVR-Förderschule, im LVR-Freilichtmuseum Lindlar und im LVR-Industriemuseum 108 Frauen und Männer. 63 von ihnen sind direkt beim LVR beschäftigt. In der LVR-Förderschule in Wiehl-Oberbantenberg werden 170 Kinder und Jugendliche unterrichtet. 79 Millionen Euro kommen Menschen mit Behinderung in Oberberg zugute: als Sozialhilfeleistungen für Menschen mit Behinderung, als Leistungen für die Förderschulen, die Kriegsopferfürsorge und als Hilfe für schwerbehinderte Menschen im Beruf. Mit etwa 274 500 Euro förderte der LVR im Oberbergischen Kreis Aktivitäten im Rahmen der Kulturpflege.

Der LVR ist als regionaler Kommunalverband zuständig für Aufgaben in den Handlungsfeldern Soziales, Gesundheit, Schulen, Jugend sowie Kultur und Umwelt. Diese werden finanziert aus der Umlage der 26 Mitgliedskörperschaften im Rheinland sowie aus Bundes- und Landesmitteln, die vom LVR bewirtschaftet werden.

Die Arbeit des LVR wird politisch gestaltet und kontrolliert von der Landschaftsversammlung Rheinland. In der Landschaftsversammlung vertreten Politikerinnen und Politiker aus den Stadträten, Kreistagen und dem Städte-Regionstag ihre Kommunen.

(wos)
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