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Hückeswagen Alle drei Arten sind nicht gefährdet

Hückeswagen · Bei den etwa 18 Fledermäusen, die eine Gutachterin im Höhsieper Tunnel gefunden hat, soll es sich unter anderem um Bart- und Wasserfledermäuse sowie Langohren handeln.

Zwar ist das Anbringen von Trennwänden im Tunnel zum Schutz der Tiere damit begründet worden, dass es sich um "seltene Arten" handele, doch keine der drei genannten Fledermausarten findet sich auf der "Roten Liste" der bedrohten Tiere Deutschlands des Bundesamtes für Naturschutz. Das listet vier Arten von Fledermäusen als ausgestorben und rund 20 als stark bedroht auf, zahlreiche weitere als bedroht oder gefährdet. 17 der deutschen Arten werden in der Gefährdungskategorie der Roten Listen geführt — die genannten drei Arten nicht.

Für die Wasserfledermaus ist das Klima in dem Tunnel, in dem kalkhaltiges Wasser von der Decke und den Wänden rinnt, nahezu ideal: Sie benötigt frostsichere Höhlen oder Felsspalten und eine Luftfeuchtigkeit nahe 100 Prozent sowie drei bis sechs Grad Celsius Außentemperatur. Die Paarung erfolgt übrigens auch im Winter: Die Männchen wecken die Weibchen mit Bissen ins Genick — nach dem üblichen Balzverhalten und der Begattung setzen beide ihren Winterschlaf fort.

Den Tunnel dürften aber auch die anderen beiden genannten Arten als sicheres Quartier empfinden, denn alle europäischen Fledermäuse haben einen vom Klima bestimmten Jahresablauf und halten deshalb in diesen Regionen Winterschlaf.

(RP/rl)
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