Hückeswagen Aufschlagstarke Kinder im Tennis-Camp

Hückeswagen · Das erste Tennis-Camp des TC Blau-Rot Hückeswagen ist ein Angebot für Jugendliche und Kinder, die in den Ferien ihr Tennisspiel verbessern oder die Sportart kennenlernen möchten. Ende August startet dann eine zweite Runde.

 Dass mit dem Aufschlag klappt schon ganz gut: Spaß haben und in die Tenniswelt hineinschnuppern - das erleben diese Woche zehn Kinder beim Tennis-Camp.

Dass mit dem Aufschlag klappt schon ganz gut: Spaß haben und in die Tenniswelt hineinschnuppern - das erleben diese Woche zehn Kinder beim Tennis-Camp.

Foto: meuter

Die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel, die Luft ist schwül, das Thermometer klettert der 30-Grad-Marke entgegen. Den zehn Kindern und Jugendlichen auf dem Tennis-Platz des TC Blau-Rot Hückeswagen scheint das nichts auszumachen. Sie greifen zum Tennisschläger, üben Aufschlag, Rück- und Vorhand und scheinen nicht müde zu werden.

Acht bis 15 Jahre sind die Teilnehmer des ersten Tennis-Camps, den der Hückeswagener Tennisclub anbietet. Hierfür konnte der Verein Dorothea Reiß als Trainerin gewinnen. Die 21-Jährige hält die Kinder fünf Tage mit immer neuen Herausforderungen bei Laune. Bei den sommerlichen Temperaturen wie Mittwochnachmittag springt dabei auch mal ein Kratz-Eis raus.

"Wir möchten, dass die Kinder eine schöne Woche und viel Spaß haben und führen sie gleichzeitig in die Tenniswelt ein", sagt die hauptberufliche Trainerin mit B-Lizenz.

Kerstin Lewak-Wolter, zweite Vorsitzende des Vereins, freut sich über das bunte Treiben auf dem roten Ascheplatz. So viele Kinder auf der Anlage seien im Gegensatz zum benachbarten Sportplatz ein eher seltener Anblick. "Wir haben 27 Jugendliche zwischen sechs und 22 Jahren im Verein und hoffen, durch das Tennis-Camp noch mehr Kinder und Jugendliche für die Sportart zu begeistern", sagt sie.

Dorothea Reiß geht ganz individuell auf die Teilnehmer ein. Absolute Neulinge im Tennissport erhalten durch das Spiel mit leichteren Bällen ein erstes Ballgefühl, während bei den Fortgeschrittenen schon Spieltechnik und Taktik mit einbezogen werden. Konditionstraining, Regelkunde und Geschwindigkeitsmessungen beim Aufschlag zählen ebenso zum Trainingsprogramm. "Hauptfokus ist aber der Spaß", sagt die 21-Jährige. Mittags wird gemeinsam gegessen und gekocht. Mittwoch gab's Bockwurst mit Baguette und Salat. Das Mittagessen im kühlen Clubhaus ist eine willkommene Pause zum Auftanken der Energie.

Alexander Busch fungiert im Tennis-Camp als Hilfstrainer. "Ich spiele schon seit neun Jahren Tennis, trainiere regelmäßig und nehme auch an Medenspielen teil", berichtet der 17-Jährige. Für Max Dreßen (14) und seine Schwester Mathilda (9) ist der Tennis-Sport neu. "Es macht viel Spaß, und ich möchte das auf jeden Fall weitermachen", sagt der 14-Jährige. Da Tennis zurzeit nicht so populär ist wie beispielsweise Fußball, muss der Verein immer wieder auf sich aufmerksam machen. "Wir haben viel Werbung für das Tennis-Camp gemacht und werden auch noch verstärkt an die Schulen herantreten", kündigt Kerstin Lewak-Wolter an. Mit Dorothea Reiß und deren Bruder Martin Reiß habe der Verein engagierte Trainer gefunden, um neue Mannschaften aufzubauen.

Dorothea Reiß: "Viele wissen eventuell gar nicht, dass es hier einen Verein gibt, der so etwas anbietet. Durch das Tennis-Camp merken die Kinder vielleicht, dass Tennis gar nicht so eine uncoole Sportart ist", hofft die Trainerin.

In der sechsten Ferienwoche startet das Tennis-Camp in die zweite Runde. Ein Probetraining zum Reinschnuppern sei aber immer möglich. "Wir sind offen für Jeden", sagt Kerstin Lewak-Wolter.

(heka)
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