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Hückeswagen BEW setzt verstärkt auf "Sonnenernte"

Hückeswagen · Auch im Bergischen nimmt die Zahl der Solaranlagen stetig zu; allein in Hückeswagen gibt es mehr als 200. Die Verantwortlichen des Energieversorgers BEW sehen auf den Dächern in der Region jedoch noch viel Potenzial. Er bietet eine Möglichkeit an zu errechnen, ob eine Anlage auf dem eigenen Dach rentabel ist.

 Lohnt sich im eher regenreichen Bergischen eine Solaranlage auf dem Dach des Eigenheims? Die BEW hilft Interessenten, eine Antwort darauf zu finden.

Lohnt sich im eher regenreichen Bergischen eine Solaranlage auf dem Dach des Eigenheims? Die BEW hilft Interessenten, eine Antwort darauf zu finden.

Foto: istockphoto

Das Bergische ist nun wahrlich nicht der Oberrheingraben um Freiburg, wo es deutschlandweit nicht nur am wärmsten ist, sondern auch die meisten Sonnenstunden gibt. Das Bergische steht eher für Regen - und dennoch lohnt sich in der Region mitunter eine Solaranlage auf dem Dach. Das jedenfalls geht aus einer Pressemitteilung der BEW hervor.

Die Rahmenbedingungen für die Förderung von Photovoltaikanlagen hätten sich in den vergangenen Jahren zwar verändert, schreibt Sonja Gerrath. "Dennoch gibt es attraktive Anreize für Gewerbetreibende und Hauseigentümer, vor allem für Eigenstrommodelle." Daher seien auch im vorigen Jahr weitere Photovoltaikanlagen auf Dächern in Hückeswagen installiert worden.

2016 produzierten die insgesamt 232 Anlagen in der Schloss-Stadt 2,7 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom. Dies entspricht laut BEW dem Verbrauch von rund 900 Haushalten, wobei der durchschnittliche Jahresverbrauch pro Haushalt mit 3000 kWh berechnet wurde. 2015 waren es noch 200.000 kWh mehr gewesen, da die Sonne deutlich häufiger über der Schloss-Stadt geschienen hatte. Trotzdem war die "Sonnenernte" im vorigen Jahr zufriedenstellend und hatte einen positiven Nebeneffekt: "Neben der Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien wird so in Hückeswagen der jährliche CO2-Ausstoß um rund 1285 Tonnen reduziert", rechnet Sonja Gerrath vor.

Die meisten Anlagen befinden sich auf Privathäusern und gewerblichen Betrieben. 19 Anlagen hat die BEW in Hückeswagen auf öffentlichen Dächern in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Wohnungswirtschaft errichtet - etwa auf der Realschule, der Grundschule Wiehagen, dem Wasserwerk oder verschiedenen Mehrfamilienhäusern der GBS. Über das gesamte Netzgebiet der BEW Netze sind inzwischen 1114 Anlagen mit einer Leistung von mehr als 15,5 Megawatt installiert, die in 2016 mehr als zwölf Millionen kWh eingespeist haben.

Die BEW rät nun, umgehend mit der eigenen Solaranlage sauberen Strom zu produzieren. Das würde auch nachhaltig die Stromkosten senken. "Drei gute Gründe sprechen dafür", betont Sonja Gerrath. Erstens stünden jetzt nicht nur die sonnen-, sondern auch die ertragreichsten Monate an. Zweitens sei eine kleine, rentable Solaranlage ab 5000 Euro erhältlich. Und drittens könne die eigene Anlage einfach selbst - vom Sofa aus - geplant werden. Die BEW hat dazu ein neues Internetangebot geschaffen: Unter www.bergische-energie.de/solarberatung bekommen Interessierte nicht nur Antworten zu Fragen rund um Solaranlagen, sie können auch sofort in die Planung einsteigen. "Mit dem Solar-Schnellcheck sind nur wenige Klicks notwendig, um herauszufinden, wie viel mit einer eigenen Solaranlage gespart werden kann", heißt es in der BEW-Pressemitteilung. Im Online-Planungsportal könne die Anlage anschließend im Detail innerhalb von 15 Minuten selbst geplant werden.

(büba)
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