Hückeswagen Biene Maja in der Pauluskirche

Hückeswagen · Großes Kinder-Konzert mit dem Kinder-Streichorchester "Die Quietschfidelen" aus Wipperfürth und dem Kinder- und Jugendchor "Kunterbuntes" der Evangelischen Kirchengemeinde.

Die leisen Befürchtungen, dass wohl der Soundcheck vor der Freitags-Schlosshof-Fete den "Musik-Mix" im Inneren der Pauluskirche beeinträchtigen könnte, blieben unbegründet. Diesen Lautstärke-Wettlauf gewannen eindeutig an die 80 Kinder und junge Heranwachsende mit Fortissimo-"Sing-Out" und von Schlagwerk unterstütztem "Play-Out".

Am Freitag um 18 Uhr, die Feierabendglocken waren abgestellt, ergriff die rührige Kirchenmusikerin Ingrid Kammerer das Mikrofon und verkündete: "Das hier ist eine Premiere für Hückeswagen. Zum ersten Mal durchbrechen wir die Schallmauer zwischen Wipperfürth und Hückeswagen."

Die eröffnende Prognose bezog sich auf die Mitwirkenden. Zu Gast war das große Kinder-Streichorchester "Die Quietschfidelen" der Musikschule Wipperfürth unter der Leitung der engagierten Svenja Kohlmann, selbst gefragte Geigerin. Das sind 25 Violin- und Cello-Schüler, die zusammengefasst im Orchesterspiel Motivation und Musizieren in der Gemeinschaft erfahren.

Der Rest von 35 Ingrid-Kammerer-Fans war am Freitag Hückeswagener junges "Kunterbuntes", zusammengefunden im Kinder- und Jugendchor der Evangelischen Kirchengemeinde, dazu auch, an die Gemeinde angelehnt, eine klasse Band, die den Namen "Aufwind" verdienen würde.

Vor dem Konzert war die Pauluskirche mit Geschnatter und Gewusel angefüllt. Als Svenja Kohlmann zu dem eröffnenden zweisätzigen "Fluch der Karibik" vorzählte, wurde es mucksmäuschenstill.

So von Schwall und Schall beeindruckt, legte der Kinderchor mit Band-Begleitung auf gleicher Tonstufe wie die "Quietschfidelen" nach. Zuerst stand hier, wie später auch beim stimmgewachsenen Jugendchor, modernes christliches Liedgut Pate, wie man es zuhauf in Wortwahl und Klang kennt. Dann aber hieß die Parole "Stimmung" — und "Tabaluga" stand zur Freude aller Zuhörer im Programm. Das steigerte sich bei "Pippi Langstrumpf" und Ingrid Kammerer moderierte: "Warum sollten wir nicht in der Pauluskirche Biene Maja singen?" Da gab es keinen Einwand — und alle sangen mit.

"Die Quietschfidelen" und die "tofte" Band erwiesen sich als verlässliche Instrumental-Partner für die jungen, hoffnungsfrohen "kunterbunten" Nachwuchssänger, vor denen die allermeisten Sängerinnen waren. Zum guten Schluss hatte "Baloo" Hückeswagener Uraufführung. Zusammen mit Chören, den Bandmitgliedern und den Streichern wiegten sich die begeisterten Zuhörer zu "Probiers-mal-mit-Gemütlichkeit".

(RP)
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