Hückeswagen Blitze an B237 bringt Kreis im Vorjahr 380.000 Euro

Hückeswagen · Ihr Glas wurde bereits wenige Wochen nach dem Aufstellen an der Bundesstraße 237 in Kammerforsterhöhe zerkratzt, im August 2016 wurde sie mit blauer Farbe beschmiert, und in der Nacht zum 1. April vorigen Jahres überstand sie sogar einen Brandanschlag - das alles konnte das stationäre Tempomessgerät, das den zuvor mehrfach beschädigten "Starenkasten" an dieser Stelle im April 2016 abgelöst hatte, nicht von seiner Arbeit abhalten.

 Die stationäre Tempomessanlage in Kammerforsterhöhe hat im vorigen Jahr 18.000 Verstöße registriert und aufgezeichnet.

Die stationäre Tempomessanlage in Kammerforsterhöhe hat im vorigen Jahr 18.000 Verstöße registriert und aufgezeichnet.

Foto: Büllesbach

Auch nicht der Wasserschaden an Weiberfastnacht 2017, als bei einem Sturm Regen ins Innere des schwarzen Towers geraten war, was die Elektronik derart beschädigt hatte, dass sie fast jedes Auto fotografierte. Die während dieser Zeit geblitzten Autofahrer zog der Oberbergische Kreis nicht zur Kasse.

Wohl aber die Fahrer, die in 2017 mit deutlich mehr als der maximalen Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde erwischt worden waren: "An der stationären Messanlage wurden zirka 18.000 Ordnungswidrigkeiten registriert", teilte Iris Trespe, Pressereferentin der Kreisverwaltung, auf Anfrage unserer Redaktion mit. Der Oberbergische Kreis nahm allein durch die Blitze in Kammerforsterhöhe im vorigen Jahr etwa 380.000 Euro an Buß- und Verwarngeld ein.

"Die durchschnittliche Geschwindigkeitsüberschreitung in diesem Zeitraum betrug 13 km/h", berichtete Iris Trespe. Der schnellste Autofahrer wurde mit einer Geschwindigkeit von 88 km/h gemessen, wobei noch eine Toleranz von drei km/h abgezogen worden waren. Damit war er 38 Kilometer pro Stunde zu schnell - das bedeutete ein Bußgeld von 120 Euro, einen Punkt in der Verkehrsünderkartei in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot.

(büba)
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