Hückeswagen Brunsbachtal ist fest in Kinderhand

Hückeswagen · Vermutlich war das bescheidene Wetter am Samstag dafür verantwortlich, dass bei der diesjährigen Ausgabe der Knax-Spielparty von Stadtsportverband, Sportvereinen und Sparkasse in der Mehrzweckhalle ein großer Andrang herrschte.

 Jede Menge Spaß hatte die achtjährige Kaylee aus Wermelskirchen im Klettanzug auf der Haft-Hüpfburg, die der Stadtsportverband für die diesjährige Knax-Spielparty beigesteuert hat.

Jede Menge Spaß hatte die achtjährige Kaylee aus Wermelskirchen im Klettanzug auf der Haft-Hüpfburg, die der Stadtsportverband für die diesjährige Knax-Spielparty beigesteuert hat.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Manchmal kann schlechtes Wetter auch positive Auswirkungen für Veranstaltungen haben. Es regnete am Samstagnachmittag jedenfalls die sprichwörtlichen Hunde und Katzen - und dennoch war die Mehrzweckhalle im Brunsbachtal sehr gut besetzt mit Kindern und deren Eltern. Ab dem frühen Mittag hieß es wieder: Knax-Spielparty von Stadtsportverband, Sportvereinen und Sparkasse. Ein Konzept, das schon viele Jahre wunderbar funktioniert und bei dem in diesem Jahr vermutlich sogar ein neuer Besucherrekord aufgestellt wurde.

Vielleicht war Stadtsportverbands-Chef Hans-Georg Breidenbach auch deshalb so gut gelaunt: "Es ist schon ein wenig verrückt, wie viel hier los ist. Aber bei dem Wetter sind viele Eltern wahrscheinlich auch froh, wenn ihre Kinder beschäftigt sind." Ebenfalls zuträglich für die Laune war allerdings die diesjährige Attraktion bei der Knax-Spielparty - obwohl sie nur eine Notlösung war: "Wir wollten ja wieder den großen Kletterfelsen aus dem Vorjahr haben. Der ist allerdings kurzfristig kaputtgegangen", sagte Breidenbach. Dafür habe der Stadtsportverband dann eine Haft-Hüpfburg bekommen: Dabei ziehen sich die Kinder Anzüge mit Klettstreifen an, durch die sie an der senkrecht aufgestellten Wand klebenbleiben. Da war natürlich das Hallo groß - und auch Breidenbach hatte als Aufsicht seinen Spaß an den Hüpfaktionen der Kleinen.

Wie etwa von denen der achtjährigen Kaylee aus Wermelskirchen, die zwar kaum aus dem Anzug herausgucken konnte. Dafür hatte sie aber ihre helle Freude, als sie von ihrem Papa in etwa zwei Meter Höhe an die Wand "gepappt" wurde, nur um dann, der Schwerkraft sei Dank, sich langsam davon zu lösen und auf die weiche Matte zu plumpsen. Und mit diesem Vergnügen war die Achtjährige nicht die einzige.

Aber auch sonst gab es für die Kinder viel zu erleben. So etwa den Sinnenparcours, der, nach einem Jahr personellbedingter Pause, wieder von den Mitgliedern des Reha- und Behindertensportvereins um dessen rührige Vorsitzende Brigitte Thiel und die Übungsleiterin Susann Bucksch aufgebaut worden war. Fünf Stationen gab es da für die Kinder zu durchwandern. Die waren in liebevoller Kleinarbeit in den Umkleidekabinen und Gängen hergerichtet waren. "Etwa anderthalb Stunden hat das gedauert - aber das Schwierige war eher, die notwendigen Materialien zu organisieren", sagte Bucksch.

Zunächst wurden den Kindern durch eine Schlafmaske die Augen "verbunden". Danach wurden sie in Begleitung durch die fünf Stationen geführt. "Dabei geht es vor allem darum, den Tast- und Hörsinn anzuregen", sagte Thiel. Eine Station war etwa mit ganz viel raschelndem Zeitungspapier ausgelegt, in dem die Kinder Igelbälle ertasten mussten. In einer anderen waren die zu ertastenden Bälle unter einem großen Seidentuch versteckt, durch dass die Kinder kriechen mussten. Der Sinnenparcours kam bei den meisten kleinen Besuchern am Samstag sehr gut an: "Das macht den Kindern richtig viel Spaß", sagte auch Bucksch.

So auch der elfjährigen Sally aus Hückeswagen, die gerade mit den Bällen zurückkam. Die musste sie nämlich wieder verstecken - für das nächste Kind, das durch den Parcours geführt wurde: "Das war zwar nicht besonders schwierig, Spaß gemacht hat es mir aber schon", sagte Sally, die indes ein anderes Angebot bereits als ihren absoluten Liebling bei der Spielparty ausgemacht hatte: "Die Knax-Hüpfburg", sagte die Elfjährige strahlend.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort