Ansichtssache Den Feuerwehrleuten gebührt Respekt und ein dickes Dankeschön

Hückeswagen · Eine Woche zwischen Sturm, schnellem Internet und Schulproblematik liegt hinter der Schloss-Stadt.

Ansichtssache: Den Feuerwehrleuten gebührt Respekt und ein dickes Dankeschön
Foto: Moll Jürgen

Friederike" hat auch Hückeswagen am Donnerstag mächtig durchgeschüttelt. Das Sturmtief entwurzelt reichlich Bäume und hielt die Feuerwehr über Stunden in Atem. Das ist einmal ein guter Zeitpunkt, den Männern und Frauen der Hückeswagener Wehr ein dickes Dankeschön auszusprechen. Denn sie alle machen das ehrenamtlich. Und das bedeutet, dass sie sich freiwillig für die Betroffenen in Gefahr bringen. Gleiches gilt für alle anderen Rettungskräfte und Polizisten. Das sollte jeder bedenken, der irgendwann einmal bei einem Rettungseinsatz meinen sollte, die Einsatzkräfte behindern, bespucken, anpöbeln oder sogar angreifen zu müssen.

Ein Dauerthema in Hückeswagen bleibt das schnelle Internet - und die Probleme, die es seit gut einem Jahr damit gibt. Viele Hückeswagen freuten sich, als nach dem Ende des Breitband-Ausbaus im Januar 2017 endlich die Möglichkeit bestand, Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s zu buchen. Doch immer wieder hakt's.

Dieses Mal scheint ein Fehler im Verteilerkasten zu verhindern, dass ein Anwohner des "Weierbachblicks" seit zwei Monaten ohne Internet ist. Da er das auch beruflich braucht, ist das Verhalten der Telekom erst recht nicht nachvollziehbar. Sie bekommt das Problem nicht in den Griff - oder will es nicht in den Griff bekommen. Jedenfalls hat das Verhalten des Internet- und Telefonanbieters mit Ignoranz zu tun. Ob der Konzern zu groß ist und ihn Einzelfälle nicht interessiert? Es hat den Anschein. Wohl jeder kennt jemanden, der schonmal Probleme mit dem Telefonanschluss oder Internet hatte. Offenbar sitzt die Telekom das gerne aus. Ärgerlich.

Spannende Zeiten stehen Hückeswagen bevor. Denn das Bürgerbegehren scheint erfolgreich zu sein, auch wenn die Unterschriftenlisten der Bürgerinitiative "Vernunft macht Schule" noch an die Stadt übergeben und geprüft werden müssen. Nach derzeitigem Stand der Dinge ist kaum davon auszugehen, dass CDU, SPD und Grüne in der Ratssitzung am 1. März anders abstimmen werden als im November und doch für Schul-Neubau und Erhalt der Realschule am jetzigen Standort plädieren. Der Bürgerentscheid wäre die zwangsläufige Folge.

Nun sollte aber niemand denken, nur weil er keine (schulpflichtigen) Kinder habe, gehe ihn das Thema nichts an. Im Gegenteil: Jeder Hückeswagener zahlt auch für die Schulen in der Stadt Steuern. Daher sollten alle Wahlberechtigten bei einer etwaigen Abstimmung ihr Kreuzchen machen. Auch dann, wenn sie die Forderung der Bürgerinitiative ablehnen. Und auch die Befürworter müssen mehr leisten als nur eine Unterschrift.

(büba)
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