Hückeswagen Die alte KGS wird in Teilen stillgelegt

Hückeswagen · Die Kinder der Löwen-Grundschule werden bald nur noch an einem Standort unterrichtet - im Gebäude der ehemaligen Gemeinschafts-Grundschule. In den Brandschutz für die alte Katholische Grundschule investiert die Stadt nicht mehr.

Hückeswagen: Die alte KGS wird in Teilen stillgelegt
Foto: Radowki

Es bleibt beim schon 2015 beschlossenen Schultausch: Die Löwen-Grundschule wird mittel- bis längerfristig ins heute von der Realschule genutzte Gebäude an der oberen Kölner Straße umziehen. Bis dahin muss in die Grundschule noch investiert werden, unter anderem - nach Vorgaben des Oberbergischen Kreises - in den Brandschutz. Die Stadt wird notwendige Investitionen nun auf die ehemalige Gemeinschafts-Grundschule (GGS) konzentrieren, denn der gesamte Unterricht für die Löwen-Grundschüler soll künftig dort laufen. Das war am Dienstagabend Konsens zwischen Politik und Verwaltung im Schulausschuss.

Schon seit Jahresbeginn findet der Unterricht überwiegend im Gebäude der ehemaligen GGS statt - im Hauptgebäude und im Pavillon, der in den 1960er Jahren als "Provisorium" auf dem Schulhof aufgestellt worden war. In einem kleineren Nebengebäude sind noch zwei Gruppen der Offenen Ganztagsgrundschule (OGS) untergebracht. Sie sollen nun in die alte KGS umziehen, wo es bereits zwei weitere OGS-Gruppen gibt. Dadurch wird Platz frei, der künftig für den Fachunterricht genutzt werden kann.

Die alte Katholische Grundschule (KGS) wird dann nur noch für die OGS benötigt. Neben der Gymnastikhalle bleibt die Schulküche dort angesiedelt, und es soll ein Speiseraum eingerichtet werden. Die Klassenräume im Obergeschoss werden nicht mehr gebraucht. Die Stadt legt diesen Teil des Gebäudes still, wird dort also auch nicht mehr in den Brandschutz investieren.

Die Abstimmungen mit dem Kreis wegen der auch nach dem neuen Nutzungskonzept notwendigen Verbesserung des Brandschutzes in der Löwen-Grundschule laufen noch. Der Leiter des Regionalen Gebäudemanagements, Dieter Klewinghaus, konnte somit keine Auskunft geben, welche Summen die Stadt dafür in zwei Schulgebäude stecken muss, die sie doch in einigen Jahren aufgeben will.

"Wäre es nicht günstiger, für die OGS Container anzumieten und die alte KGS ganz stillzulegen?", fragte Jörg Kloppenburg (FDP). Die Verwaltung meldete Zweifel an. Container seien teuer, außerdem fehle der Platz dafür auf dem Gelände der ehemaligen GGS. "Sobald die Kosten für die Investitionen in den Brandschutz feststehen, wird die Verwaltung der Politik eine Gegenrechnung aufmachen zu den Kosten einer eventuellen Container-Lösung", sagte Klewinghaus zu.

Einverstanden mit der Gesamtlösung zeigte sich im Ausschuss auch die CDU. Sie hatte ursprünglich beantragt, künftig nur noch das Gebäude der ehemaligen GGS zu nutzen, die alte KGS komplett stillzulegen und die Immobilie anderweitig zu nutzen oder zu verkaufen. Das scheitert daran, dass die Räume in der ehemaligen GGS für den gesamten Unterricht und die vier OGS-Gruppen nicht ausreichen.

(bn)
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