Hückeswagen Die beiden Fußballklubs wollen die Euphorie nutzen

Hückeswagen · RSV 09 Hückeswagen und FC 04 Hückeswagen hoffen darauf, aus dem WM-Triumph der deutschen Nationalmannschaft Kapital schlagen zu können. Beide Vorsitzenden glauben, dass zumindest kurzfristig vermehrt Jungen und auch Mädchen Lust aufs Fußballspielen haben werden.

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Foto: dpa, nic

Das betonten Frank Höbler (Raspo) und Sabahudin Ajeti (FC 04) am Montag auf Anfrage der BM. "Normalerweise kann man eine solche Euphorie ausnutzen. Denn so werden die nächsten Weltmeister gemacht", sagte Ajeti mit einem Lächeln. Der Kroate, der nach dem Vorrunden-Aus seiner Mannschaft ins DFB-Lager übergeschwenkt war, lobt die Entwicklung im deutschen Fußball. Es sei richtig gewesen, vor zehn Jahren mehr in den Nachwuchs zu investieren und zum Beispiel verstärkt Bolzplätze zu bauen, wie es etwa einen neben der Grundschule Wiehagen gibt.

"Deutschland ist auf einem guten Weg und hat alles richtig gemacht", glaubt der Vorsitzende des FC 04. Und über das 7:1 im Halbfinale gegen Brasilien werde man noch in 100 Jahren sprechen.

Am 6. August geht es beim jüngeren der beiden Hückeswagener Fußballvereine wieder mit dem Training los, dann sind die ersten Kinder wieder aus dem Urlaub zurück. Rund 120 Jungen und Mädchen kicken beim FC 04 in sechs Mannschaften. Ajeti ist aber optimistisch, noch bis zu 40 Kinder und Jugendliche aufnehmen zu können.

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Beim RSV 09 spielen rund 170 junge Hückeswagener in neun Teams von den Bambini bis zur B-Jugend. Vorsitzender Frank Höbler setzt große Hoffnung in die Auswirkungen des Titelgewinns. "Gerade die Identifikation mit dem Fußball und der Nationalmannschaft hat sich seit dem ,Sommermärchen' von 2006 deutlich erhöht", hat Höbler festgestellt. Das Interesse insgesamt am Fußball sollte sich durch den Erfolg der deutschen Elf in Brasilien jetzt positiv auswirken.

Kurzfristig glaube er zwar daran, dass mehr Kinder und Jugendliche den Weg zu den beiden Fußballvereinen der Stadt finden werden. Langfristig werde es aber eher schwieriger, "denn die Zahl der Kinder in Hückeswagen wächst ja nicht", ist sich der Raspo-Vorsitzende sicher.

Zunächst aber freut auch er sich über den Sieg im WM-Finale. Höbler: "Schön wäre es, wenn wir dadurch jetzt gerade bei den jüngeren Jahrgängen Zulauf bekämen."

(RP)
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