Hückeswagen Die "Küttel vom Morgenstern" und ihre Fastnachts-Hits begeistern

Hückeswagen · "In der Nachbarstadt spielt gerade eine kölsche Star-Band, wohl nicht ausverkauft. Hier ist die Bude gerammelt voll", begrüßte Hückeswagens Nr. 1 im Karneval, Heinz Pohl jr., die fast 180 Fans der "Küttels vom Morgenstern" im Kolpinghaus-Saal. Alle wollten bei einer Schlagerparade dabei sein, wenn er zusammen mit Stefan Loh die Hits aus 20 zurückliegenden Jahren, unterlegt von eigener smart-lässiger Moderation, Revue passieren ließ.

 Stefan Loh und Heinz Pohl jr. bilden seit 20 Jahren das Duo "De Küttels vom Morgenstern".

Stefan Loh und Heinz Pohl jr. bilden seit 20 Jahren das Duo "De Küttels vom Morgenstern".

Foto: Jürgen Moll

Zur Ouvertüre zog am Samstag das gesamte Schmölzchen mit kleinem Rat der Kolping-Gala samt Präsident Tobias Bosbach ein. Vorweg lief der kleinste Fastelowends-Nachwuchs im Schlumpf-Outfit und ließ den ersten Knaller des Abends mit "Alaaf Rä-Te-Ma-teng" vom Stapel. Aber dann hieß es "Bühne frei" für Heinz und Stefan, die 173 cm großen Küttels, an Gitarre und E-Bass. "Der ist fast größer als Stefan selbst", ulkte der im Kolping-Sitzungsablauf erprobte "Paul Posthorn" aus der Pohlschen Gesellenvereins-Sippe.

Aber an dem Abend ging es nicht um die Bütt, da waren 17 Titel plus drei Zugaben angesagt, die ausnahmslos seit 20 Jahren bei den Kolping-Sitzungen von den Stühlen gerissen hatten. Dazu hatten sich die "Küttel" speziell für das Samstags-Spektakel kurz nach dem Elften im Elften einen Background dazu geholt, der fast professionell dem Ganzen das Salz in der Suppe brachte. An den Keyboards saß Ingo Scholz und den Part des Drummers übernahm Markus Steinebach.

Dann ließen Heinz und Michael ihre Top-17 aus den Heukeshowwer Fastnachts-Charts vom Stapel. Ob in Platt oder Hochdeutsch "mit Knubbeln", die Fans im Saal fielen restlos in die bekannten Refrains mit ein. "Heukeshowwen is minne Stadt" war der Aufhänger. "Oh Dunnerkiel" schloss sich an. Auf stets wachsende Körperumfänge gemünzt "Ich hab mich tausendmal gewogen", war dabei und die Story von den ökumenischen Kirchturmhähnen auch. Nach "Ein Kölsch, zwei Kölsch" und noch ein paar mehr passte die "Schlange vor dem Damenclo" als Pausenhinweis.

Das Altstadtfestlied in Küttel-Fassung stand ebenso im Küttel-Album wie "Eerpelschlot" und dann die Lobhymne auf alle, die sich nach wie vor auf ihre Heimatstadt einschwören, mit "Freu dich doch, datt du enn Heukeshowwer büss!"

(rt)
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