Hückeswagen Die Wupperauen als Hunde-Spielplatz

Hückeswagen · Die für Hunde freigegebene Wiese in den Wupperauen ist ein kleines Paradies für die Vierbeiner. Damit die Hunde gemeinsam spielen und sich austoben können, treffen sich dort Hundebesitzer an jedem Donnerstagmorgen.

 Goldendoodle Boomer (l.) und seine tierischen Freunde freuen sich, wie ihre Menschen, auf den Donnerstagmorgen. Denn dann geht's zum gemeinsamen Spielen in die Wupperauen. Weitere Spielkameraden sind willkommen.

Goldendoodle Boomer (l.) und seine tierischen Freunde freuen sich, wie ihre Menschen, auf den Donnerstagmorgen. Denn dann geht's zum gemeinsamen Spielen in die Wupperauen. Weitere Spielkameraden sind willkommen.

Foto: J. Moll

Wenn Boomer, Nogger, Baghira, Aruna, Anton und Paco miteinander spielen, dann geht's so richtig rund auf der Wiese in den Wupperauen. Hier wird getobt, gejagt, gesprungen und auch mal ein Bad in der Wupper genommen. Spielerisch loten die Hunde die Rangordnung untereinander aus. Bisher hat das Spiel Anton, der Größte und Stärkste der Gruppe, für sich entscheiden können. Anton ist der braune Labradoodle von Goldschmied Marcel Rehn und Tochter Carlotta. Gemeinsam mit Peter Wermeckes und seinem schwarzen Labrador Paco hat er für donnerstags ein regelmäßiges Hundetreffen ins Leben gerufen. Inzwischen kommen je nach Wetterlage bis zu acht Hundebesitzer in die Wupper-auen.

Unter den Hundefreunden befinden sich auch Gabi Wienert und ihre Enkelkinder Mia (10) und Lasse (6) vom Höchsten. "Meistens herrscht in den Städten ja Leinenzwang. Diese Wiese ist echt ein Privileg. Toll, dass die Stadt sie uns zur Verfügung stellt", sagt die Hückeswagenerin.

Neben ihrem Goldendoodle Boomer ist erstmals auch der 13 Wochen alte graue Labrador Nogger zum Treffen gekommen. Die anfängliche Scheu wird bei dem jungen Hund schnell zum ausgelassenen Spielspaß. Wenn die Rangfolge klargestellt ist und das Alphatier sich spielerisch behaupten konnte, gibt es keine Probleme. "Wenn die Hunde einigermaßen normal ticken, dann klappt das auch", sagt Marcel Rehn. Eher zurückhaltend ist dagegen Aruna, ein zehn Jahre alter Retriever-Mischling. "Aruna ist kein Hund, der aufmischen muss", sagt Besitzerin Daniela Becker, die dennoch gerne am morgendlichen Hundetreffen teilnimmt.

Gabi Wienert und die anderen Hundebesitzer freuen sich auch über weitere Hunde und Hundebesitzer. "Die Tiere brauchen Gesellschaft, damit sie spielen können. Danach sind sie den Rest des Tages sehr ausgeglichen", weiß Peter Wermeckes. Der auserkorene Wochentag ist ihm geschuldet, da der Marktbeschicker aus Halver nur an diesem Tag mit seinem Hund in Hückeswagen ist. Nach dem ausgelassenen Spiel geht es zurück zu seinem Woll- und Taschen-Verkaufsstand auf den Markt, wo auf Paco meistens eine leckere Fischfrikadelle vom Nachbarstand wartet.

Vor Kämpfen ihrer Hunde sollten deren Besitzer keine Angst haben. Gabi Wienert: "Es gab mal einen kleinen Kampf von zwei bis drei Minuten am Anfang. Die meisten Hundebesitzer stehen das nicht durch. Das liegt daran, dass viele die Hundesprache nicht richtig deuten."

(RP)
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