Hückeswagen DLRG-Ortsgruppe im Aufwind

Hückeswagen · Der neue Vorstand, der seit einem Jahr die Geschicke der Hückeswagener DLRG-Ortsgruppe leitet, hat gute Arbeit geleistet. Das spiegelten nicht nur die Berichte auf der Jahreshauptversammlung am Freitag im Kleidertreff im Bürgerbad wider. Auch Heike Radder, Vize-Vorsitzende des DLRG-Bezirks Oberberg, bescheinigte dem Vorstand großes Engagement: "Der Wechsel hat Euch gutgetan. Ihr seid bestens aufgestellt."

 Flüchtlingskinder und auch Erwachsene können auch in Zukunft bei der DLRG Hückeswagen das Schwimmen lernen.

Flüchtlingskinder und auch Erwachsene können auch in Zukunft bei der DLRG Hückeswagen das Schwimmen lernen.

Foto: Moll (Archiv)

In vorigen Halbjahr führten die Ortsgruppenmitglieder mehrere Gespräche mit Politikern, unter anderem mit NRW-Innenminister Ralf Jäger (BM berichtete), um eine sichere Finanzierungsgrundlage für die Lebensrettungsvereine zu erhalten. "Wir streben eine Gesetzesänderung an und wollen für die gesamte DLRG in NRW einen Schritt nach vorne machen. Dafür muss man nervig sein", sagte Ortsgruppen-Vorsitzender Adrian Borner. Insgesamt 14 Vorstandssitzungen und unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden hatten die Mitglieder im abgelaufenen Geschäftsjahr investiert, um den Verein nach vorne zu bringen.

Unter anderem wurden Förderanträge gestellt, die der Ortsgruppe 3500 Euro an Zuschüssen einbrachten. Die Mitgliederzahl konnte von 276 auf 308 gesteigert werden. In der Schwimmausbildung leisteten die aktiven Ausbilder 1546 Stunden. Rund 90 Schwimmabzeichen wurden ausgestellt, vom Seepferdchen bis zum Rettungsschwimmabzeichen in Gold. Fortgeführt wurde das Flüchtlingsschwimmen, das mit einem Angebot für Erwachsene ausgeweitet wurde, wie Ausbildungsleiter Jonas Rösner berichtete. Im Jahr 2016 leisteten die Mitglieder 4681 Wachstunden an der Bever, 38 Erste Hilfen, sechs technische Hilfen und fünf Personenrettungen.

Ganz besonders freut sich die Ortsgruppe auf das neue Einsatzfahrzeug, das am 20. April in Wuppertal abgenommen werden konnte. "Es fehlen noch die Beklebung und die Sonderausstattung. Wir hoffen, die Fahrzeuge noch vor dem Sommerfest in den Dienst stellen zu können", kündigte Borner an. Rund 55.000 Euro kostet der Mercedes mit acht Sitzplätzen, Allradantrieb und Anhängerkupplung. Ein besonderer Dank ging an die Spender, die die Anschaffung unterstützt haben - knapp 20.000 Euro sind eingegangen. "So ein hohes Spendenaufkommen habe ich in 25 Jahren nicht gesehen", sagte Kassenprüferin und ehemalige Schatzmeisterin Sabine Kuhlmann.

Zwei strategische Ziele hat die Ortsgruppe ins Auge gefasst: Die Erneuerung des Schuppens gegenüber des Geländes an der Wache, der als Materiallager genutzt wird, und die Anschaffung eines neues Rettungsbootes innerhalb der nächsten zwei Jahre. "Die Instandhaltungskosten für das jetzige Boot steigen jährlich", begründete Borner. Das große Sommerfest der DLRG soll in diesem Jahr am 15. und 16. Juli stattfinden. Somit kollidiert der Termin nicht mit der 800-Jahr-Feier der Stadt Wipperfürth.

(heka)
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