Hückeswagen Erlebnisreicher Start der Wanderwoche

Hückeswagen · Viel mehr als eine schöne Aussicht erleben: Zum Auftakt ging es zur Bever-Talsperre mit Besichtigung des Kontrollgangs im Staudamm und zu einer historischen Familien-Wanderung rund um das Haus Hammerstein - inklusive Mäuse-Quiz.

 18 Teilnehmer kamen zur Auftaktwanderung "Wasserwelten", organisiert vom Turnverein Winterhagen. Gerhard Broch begleitete die Gruppe bis zum Staudamm der Bever-Talsperre, wo sie von Helmut Selbach Wissenswertes über die Entstehung der Talsperre und die Arbeit des Wupperverbands erfuhren.

18 Teilnehmer kamen zur Auftaktwanderung "Wasserwelten", organisiert vom Turnverein Winterhagen. Gerhard Broch begleitete die Gruppe bis zum Staudamm der Bever-Talsperre, wo sie von Helmut Selbach Wissenswertes über die Entstehung der Talsperre und die Arbeit des Wupperverbands erfuhren.

Foto: heike karsten

Etwas unheimlich wurde es am Samstag, als Helmut Selbach vom Wupperverband im Inneren des Bever-Staudamms hinter der Wandergruppe die Tür verriegelte. "Jetzt weiß ich auch, warum die Einwohnerzahl von Hückeswagen sinkt", scherzte Wanderer Joachim Kutzner. Am Ende des Kontrollgangs verließen jedoch alle Gruppenmitglieder den Kontrollgang unbeschadet und mit viel Wissen mehr.

Den Auftakt der Bergischen Wanderwoche bildeten zwei informative Wanderungen an der Bever-Talsperre und rund um das Haus Hammerstein. 18 Teilnehmer versammelten sich zur Auftaktwanderung "Wasserwelten", organisiert vom Turnverein Winterhagen (TVW), auf dem Wupperauen-Parkplatz. Wanderführer Gerhard Broch geleitete die Gruppe bis zum Staudamm der Bever-Talsperre, wo sie von Helmut Selbach viel Wissenswertes über die Entstehung der Talsperre und die Arbeit des Wupperverbands erfuhren. Ein Höhepunkt war die Führung durch den Kontrollgang des Staudamms. "Das ist hochinteressant. Ich habe gar nicht gewusst, dass man durch den Damm gehen kann", sagte Ursula Kremer. Der älteste Teilnehmer, Alfred Peters, konnte mit seinen 81 Jahren zwar nicht die Fünf-Kilometer-Strecke mitwandern, wollte jedoch auf die Führung nicht verzichten.

Die Idee, die Wanderungen mit verschiedenen Themen zu verbinden, gefiel Isolde Vollbrecht. "Das spricht auch jemanden an, der sonst nicht so viel wandert, und man bekommt Ecken zu sehen, die man sonst nicht sieht", sagte die Hückeswagenerin.

Nachdem die Gruppe den neun Grad kalten Kontrollgang wieder verlassen hatte, ging es an der Bever-Talsperre entlang zur Gaststätte "Beverblick" und anschließend zurück zum Ausgangspunkt.

Ebenso großen Zuspruch fand der sonntägliche, sechs Kilometer lange Familienrundgang in Hammerstein unter dem Motto "Wald-Wupper-Waffeln-Würstchen-Wanderung". Die Organisation der Verpflegung und eine Führung durch das ehemalige Nobelhotel Hammerstein übernahm Hausleiterin Anke Roß. Auf dem Weg über die Wupper-Halbinsel zur Friedenskapelle Dürhagen, dem russischen Ehrenfriedhof und dem Aussichtspunkt an der Ringwallanlage Bilstein berichteten drei Mitglieder des Vereins "Bergische Zeitgeschichte" (BZG), wie es früher an diesem Ort zugegangen war. Für die Mädchen und Jungen gab es außerdem ein Mäuse-Quiz mit insgesamt 25 Fragen. "Nur wer gut zuhört, wird die Fragen auch alle beantworten können", sagte Wanderführer Joachim Kutzner von der Wandergruppe Dhünn.

Mit der Resonanz auf die ersten beiden Veranstaltungen der "Bergischen Wanderwoche" war die Touristikbeauftragte der Stadt, Heike Rösner, sehr zufrieden. "Das ist ein guter Start", zog sie ein erstes positives Fazit.

Das Programm der Wanderwoche wurde nach dem Erfolg im vergangenen Jahr in Kooperation mit örtlichen Gruppen und Vereinen entwickelt. Es hält noch bis zum kommenden Sonntag spannende Wandererlebnisse bereit. Dabei weichen die Wege auch oftmals vom Bergischen Panoramasteig ab, für dessen Werbung die Bergische Wanderwoche ursprünglich entstanden ist. Das Angebot an schönen Wegen in der Schloss-Stadt ist jedoch groß. "Wir sind bevorzugt in der Region, weil es so viele schöne Wandermöglichkeiten gibt", schwärmte Isolde Vollbrecht.

(heka)
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