Hückeswagen FaB: Schul-Neubau auf KGS-Gelände

Hückeswagen · Es scheint sicher, dass in der Ratssitzung am 28. November der Schultausch mehrheitlich beschlossen wird: CDU und SPD halten weiterhin am Ratsbeschluss von 2015 fest: Die Realschule soll in das Gebäude der Montanusschule ziehen, die Löwen-Grundschule in das freigewordene Realschul-Gebäude.

Beide Fraktionen haben die Mehrheit im Rat. doch nun schlägt die FaB ein weiteres Kapitel auf. In einer Anfrage an Bürgermeister Dietmar Persian schreibt Fraktionschefin Brigitte Thiel: "Warum wird die alte Schule, die ehemalige KGS, die nach derzeitigen Planungen vor dem Aus steht, nicht abgerissen und das Grundstück für den Neubau einer Grundschule genutzt?"

Die Verwaltung habe dargestellt, dass ein Schulneubau den Haushalt aufgrund etwa von Zuschüssen und Abschreibungen weniger stark belasten würde. Dem schließe sich die FaB an. Sie fragt, warum das Grundstück der ehemaligen Katholischen Grundschule nicht für den Neubau einer neuen Grundschule "Stadt" genutzt werde. Thiel: "Warum wird die vorhandene Nähe zum Altstadtkern nicht genutzt?"

Zudem geht die Fraktionsvorsitzende auf eine Reihe weitere Details ein, die die FaB von der Stadtverwaltung fordert. So etwa auf eine barrierefreie Bebauung. Und: "Warum wird keine weitergehende Planung, zum Beispiel durch den Einbezug einer neuen Trauerhalle nebst Anlagen (auf dem benachbarten Friedhof; Anm. d. Red.), die auch einer Nutzung für den Religionsunterricht zugeführt werden könnte, vorgenommen?" Die FaB möchte zudem wissen, ob eine mögliche Umsetzung dieser Maßnahme ohne Einfluss auf den Schulunterricht zeitnah umgesetzt werden kann und warum die finanziell positiven Auswirkungen eines Verkaufs der Fläche der Löwen-Grundschule nicht mit in die Berechnungen zur Kostendämpfung eingesetzt werden.

Thiel: "Es ist nicht unsere Aufgabe, abschließende Planungen vorzulegen." Die FaB wünsche sich aber mehr Kreativität in der Verwaltung. "Sollte dies aufgrund fehlenden Personals scheitern, so wäre es Ihre Pflicht, für solche Großprojekte neues Personal einzustellen, da diese Personalkosten in keinem Verhältnis zu den Kostensteigerungen aufgrund mehrjähriger zeitlicher Verzögerungen stehen."

(büba)
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