Hückeswagen Feier zu fünf Jahre Kultur-Haus Zach

Hückeswagen · Geladene Gäste waren am Samstag zu einem kleinen Festakt gekommen.

 In seiner Rede zum fünfjährigen Bestehen des Kultur-Hauses Zach gestand Bürgermeister Dietmar Persian (l.) ein, sich anfangs geirrt zu haben

In seiner Rede zum fünfjährigen Bestehen des Kultur-Hauses Zach gestand Bürgermeister Dietmar Persian (l.) ein, sich anfangs geirrt zu haben

Foto: M. Schütz

Fünf Jahre Kultur-Haus Zach - das mag ein "Mini-Jubiläum" sein, wie es Detlef Bauer, Vorsitzender des Trägervereins, nannte. Es ist trotzdem ein "Geburtstag", der es wert ist, gefeiert zu werden. Denn auch wenn das Haus Zach, wie es genannt wird, heute auf durchaus gesunden und kräftigen Beinen steht, hat es sich doch zunächst einmal gegen so manche Widerstände durchsetzen müssen.

Das gab auch Bürgermeister Dietmar Persian zu, der in seiner Rede zunächst einmal Abbitte leistete: "Ich stehe heute hier und gebe zu: Ich habe mich geirrt", sagte das Stadtoberhaupt. Damit bezog er sich auf die Jahre 2008/09, als er sich von den ersten Planungen zum Kultur-Haus, die im Stadtrat präsentiert wurden, alles andere als angetan zeigte: "Ich war sehr skeptisch. Auch darüber, ob wir in Hückeswagen wirklich ein Kultur-Haus brauchen." Heute sei es aus dem kulturellen Leben der Schloss-Stadt nicht mehr wegzudenken. "Dass sich das Haus auch ohne nennenswerten Zuschuss durch die Stadt trägt, ist der Beweis, dass Kultur auch in einer recht kleinen Stadt funktionieren kann", betonte Persian.

Für die stellvertretende Landrätin Ursula Mahler ist das Haus Zach die Erfüllung eines Traums: "Ich komme aus Radevormwald und habe 30 Jahre lang versucht, dort ein Kultur-Haus zu etablieren", berichtete sie. Umso mehr freue es sie, dass es seit fünf Jahren mit dem Haus Zach ein solches Kultur-Haus in der unmittelbaren Umgebung von Rade gäbe. "Der Trägerverein ist ein echter Glücksfall für die Stadt", ergänzte die stellvertretende Landrätin.

Detlef Bauer verlas in seinem kurzen Rückblick eine E-Mail von Hückeswagens ehemaligem Bürgermeister Uwe Ufer, darin heißt es: "Ich erinnere mich an die Zweifler der Anfangszeit, die das Scheitern ja schon voraussagten. Diese dürften mittlerweile verstummt sein." Bauer ergänzte: "Die Zweifler hatte ja nicht ganz Unrecht: Es ist ein enormer zeitlicher und finanzieller Aufwand, so ein Haus zu führen." Dennoch überwiege die Freude, es trotz allem geschafft zu haben.

Er erwähnt zudem das gelungene Nebeneinander mit der Musikschule, das "nach anfänglichen Schwierigkeiten" nun sehr harmonisch sei. Für das kommende Jahr seien einige Veranstaltungen mit Lehrkräften geplant. Als Wunsch für die Zukunft äußert Bauer zudem den Anbau eines Aufzugs. Das sei technisch machbar, die Finanzierung stehe aber noch in den Sternen.

Für den musikalischen Rahmen bei dem Festakt sorgte mit dem Saxofon-Quartett "Saxolut" übrigens die Gruppe, die auch bei der offiziellen Eröffnung am 26. November 2011 schon dabei gewesen war. Wenn auch in anderer Besetzung.

(wow)
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