Hückeswagen Feuerwehr rät, zu Hause Rauchmelder anzubringen

Hückeswagen · Als im Süden Oberbergs im vorigen Jahr zwei Einfamilienhäuser abbrannten, konnten sich die Bewohner nur in letzter Not retten. "Rauchwarnmelder waren dort keine installiert", erinnert sich Kreisdirektor Jochen Hagt. Die Bewohner hatten Glück im Unglück. Denn immer wieder werden nach einem Feuer Todesopfer beklagt. Deutschlandweit sterben rund 400 Menschen im Jahr bei Wohnungsbränden, sagen die Experten.

Hückeswagen: Feuerwehr rät, zu Hause Rauchmelder anzubringen
Foto: Blazy, Achim (abz)

"Rauchwarnmelder können Leben retten", betont Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling. Gefährlich wird es vor allem nachts. Hagt: "Zwei Drittel der Opfer werden im Schlaf überrascht. Durch den Rauchgeruch wird man in der Regel nicht geweckt, da der Geruchssinn im Schlaf nicht reagiert." Der Rauchmelder sei darum ein Selbstschutz. Angebracht werden sollten sie in Räumen mit technischen Geräten, Schlafzimmern und entlang der Fluchtwege, rät die Feuerwehr.

Seit April 2013 müssen alle Neubauten mit Rauchmeldern ausgestattet werden, bis spätestens 1. Januar 2017 auch bestehende Bauten. "Mit dem Notfallzentrum im Oberbergischen Kreis stellen wir zwar die bestmögliche Sicherheitslage her, und unsere Feuerwehren sind Tag und Nacht bereit", sagt Hagt. Dennoch appelliere er an die Menschen, die Melder anzubringen.

(kl)
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