Hückeswagen Firma Noll wird in West 2 ansässig

Hückeswagen · Seit über 20 Jahren besteht die Firma Schweißtechnik Noll, die sich zum Standort Hückeswagen bekennt und im Industriegebiet Winterhagen ein Grundstück kaufte. Die neue Halle wurde nun bezogen.

 Uta und Volker Noll genossen den gestrigen Tag: Sie haben die neuen Firmengebäude bezogen.

Uta und Volker Noll genossen den gestrigen Tag: Sie haben die neuen Firmengebäude bezogen.

Foto: Jürgen Moll

Zu einem kleinen Umtrunk luden Volker und Uta Noll von der Firma Schweißtechnik Noll am Montagmorgen die Personen ein, die hauptsächlich an der Erstellung der neuen Firmenhalle beteiligt waren. "Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Glück, Erfolg und Weitsicht", gratulierten Kämmerin Isabel Bever und Dieter Klewinghaus, Leiter des Regionalen Gebäudemanagements, in Vertretung des Bürgermeisters.

Die neue, 800 Quadratmeter große Firmenhalle entstand auf einem Teil des Grundstücks im Industriegebiet West 2, das die Firma Klingelnberg an die Stadt zurückgeben hatte. "Diese Grundstücke sind nun alle verkauft. Es gibt im Industriegebiet West 2 nur noch zwei freie Flächen", berichtete Klewinghaus.

Für Uta und Volker Noll erfüllte sich mit dem Erwerb von Eigentum ein langgehegter Wunsch. "Wir hatten schon einmal vor einigen Jahren darüber nachgedacht, uns aber wegen der damaligen Wirtschaftskrise und der vielen Firmeninsolvenzen nicht getraut", berichtete Uta Noll. Vor über 20 Jahren wurde das Unternehmen in kleinen Garagenhallen in Kleppersfeld (Hämmern) gegründet. Es folgten Umzüge in die ehemalige Firma Rafflenbeul und an die Industriestraße in Wiehagen. Zuletzt war die Firma als Mieter an der Bockhackerstraße in Winterhagen tätig. Der Umzug fand somit praktisch in der Nachbarschaft, nur eine Straße weiter statt. Die Baufirma Peter Dammer aus Nettetal übernahm die gesamte Bauplanung, vom Bauantrag bis zur Fertigstellung. In etwa fünf Monaten entstand die schlüsselfertige Werkshalle mit integrierten Büro- und Sozialräumen. Geplant war die Fertigstellung schon für November. Die Verzögerung entstand durch die Erdarbeiten für das Fundament, "die stark wetterabhängig sind und auch nicht zu viel Regen vertragen", wie Bauleiter Robert Meisen angab. Die Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Tiefbauunternehmen, der Telekom und der BEW seien reibungslos verlaufen. "So schnell hatte ich die Versorgungsleitungen noch nie in der Erde liegen", bestätigte Robert Meisen.

Mit dem Neubau verdreifachte sich die Arbeitsfläche von 240 auf insgesamt 800 Quadratmeter. "Wir werden nun auch personell aufstocken, wofür bisher der Platz fehlte", kündigte Uta Noll an. In der fünf Meter hohen Decke befindet sich ein durchgehendes Oberlicht, was nicht nur für Tageslicht in der Werkshalle sorgt, sondern auch als Rauch- und Wärmeabzug (RWA) der Schweißerei dient.

Im Februar übernahmen Uta und Volker Noll die Firma Zaunsysteme LuNo GmbH. Das große Lager mit Doppelzäunen, Toren und Sichtschutz wird in Kürze in die neuen Räumlichkeiten umziehen. Dort gibt es für die Kunden Beratung, Verkauf und Hilfe beim Aufbau der Zaunelemente. Ebenfalls im Neubau integriert ist eine zusätzliche Montageabteilung zur Herstellung von Antistatik-Bällen, zur statischen Entladung von Rollbahnen. "Die Arbeit ist reine Handarbeit und wird von acht bis zehn Damen bei freier Zeiteinteilung übernommen", berichtete Uta Noll. Zu den langjährigen Mitarbeiterinnen zählen Ilonka Forstmann und Ramona Döpper, die seit 18 Jahren die filigranen Bälle aus Messing-Stahl-Legierung in fünf verschiedenen Formen rollen. Volker Noll freut sich, in der Schloss-Stadt ein passendes Grundstück gefunden zu haben. "Wir haben auch in anderen Städten geschaut, aber nicht mit ganzem Herzen", verriet seine Frau. 415.000 Euro hat Noll für den Neubau investiert, zuzüglich Grundstück.

(heka)
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