Hückeswagen Fredi K. Roß ist Ehrenvorsitzender des BGV

Hückeswagen · Bei der Jahreshauptversammlung des BGV wurde das Ehepaar Roß für langjährige Mitarbeit geehrt.

 Fredi K. und Gudrun Roß mit einer alten Bibel - der Hückeswagener ist nun Ehrenvorsitzender des BGV, seine Frau Ehrenmitglied.

Fredi K. und Gudrun Roß mit einer alten Bibel - der Hückeswagener ist nun Ehrenvorsitzender des BGV, seine Frau Ehrenmitglied.

Foto: hertgen (Archiv)

Der Bergische Geschichtsverein (BGV) hat seit Freitag zwei neue ausgezeichnete Mitglieder: Das Ehepaar Fredi K. und Gudrun Roß wurde für seine langjährige Mitarbeit im Verein vom Vorstand zum Ehrenvorsitzenden und -mitglied ernannt: "Wir möchten damit die aktive und wissenschaftliche Mitarbeit ehren", sagte die Vorsitzende Iris Kausemann bei der Jahreshauptversammlung im Heimatmuseum. Sie ergänzte: "Das Ehepaar hat unzählige Stunden und Tage damit verbracht, das Archiv aufzubauen und für alle zugänglich ins Internet zu verlegen."

Das Ehepaar Roß war gerührt und freute sich über die Ernennung: "Ich bin seit 15 Jahren intensiv im BGV tätig, es ist mir eine Herzensangelegenheit", sagte Fredi K. Roß, der nun Ehrenvorsitzender ist. Die Erforschung der Hückeswagener Stadtgeschichte sei so wichtig, weil die jüngeren Generationen auf den Schultern der Vorfahren stehe: "Wir leben seit 45 Jahren in Hückeswagen - ich will wissen, wie die Menschen hier früher gelebt und was sie getan haben", sagte Roß. Man könne durch die Arbeit im Verein zwar nicht so viel bewegen, aber immerhin Denkanstöße in die richtige Richtung geben, sagte er weiter. Und das auch in Zukunft: "Ich mache weiter wie bisher. Derzeit arbeite ich an einem Kompendium über alte Bezeichnungen für Flure, Gehöfte und Grundstücke", sagte der neue Ehrenvorsitzende. "Mir geht es vor allem darum, dass die Kenntnis über die alten Begriffe erhalten bleibt."

Eigentlich hatte auch der im Oktober verstorbene Franz Mostert posthum zum Ehrenvorsitzenden ernannt werden sollen. Leider sei dies aber in den Vereinsstatuten nicht vorgesehen, bedauerte Iris Kausemann. "Ich habe aber ein Fotoalbum erstellt, in dem die vielfältigen Aktivitäten Franz Mosterts dokumentiert sind. Das habe ich seiner Ehefrau gerade vorbeigebracht; sie hat sich sehr darüber gefreut."

Iris Kausemann blickte auf ein insgesamt sehr gutes Vereinsjahr zurück, das von zahlreichen Vorträgen und Buchveröffentlichungen geprägt war. Und der Terminkalender des laufenden Jahres ist ebenfalls schon gut gefüllt. Zudem betonte die Vorsitzende die Besonderheit der Zweitagesfahrt nach Frankfurt/Main am 24. und 25. Juni: "Das wird unsere Franz-Mostert-Gedächtnisfahrt." Der Verstorbene habe diese Fahrt immer machen wollen und sei schon drauf und dran gewesen, sie zu planen, berichtete die Ortsvorsitzende des Geschichtsvereins.

(wow)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort