Hückeswagen Frühe Hilfen für Eltern im Umgang mit ihren Kindern
Hückeswagen · Eltern, die Unterstützung im Umgang mit ihrem Baby suchen, können kostenfrei auf die "Frühen Hilfen" der Kreisverwaltung zurückgreifen. Familienhebammen oder Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen stehen den Müttern und Vätern zur Seite.
Das Kind schreit ständig, trinkt schlecht, schläft wenig. Die Eltern fühlen sich überfordert, sie haben niemanden, mit dem sie reden können, sind unsicher im Umgang mit ihrem Baby. All das sind Probleme, bei denen sich Mütter und Väter Hilfe holen können. Eine von ihnen ist Bettina Bremer. "Ich komme den Frauen, die ich betreue, sehr nahe", berichtet die Hebamme, die auch für Hückeswagen zuständig ist. Etliche Frauen würden mit besonderen Belastungen kämpfen. Dann sei die Hebamme oft die einzige Person, der sie sich öffnen.
"Die Einhaltung der Schweigepflicht ist uns sehr wichtig", sagt Bettina Bremer. Ihre Tätigkeit geht über die originäre Arbeit einer Hebamme oder Kinderkrankenpflegerin hinaus und umfasst Hilfe für die Eltern bei der Versorgung und Pflege des Babys, die Förderung und Beobachtung der Entwicklung der Mutter-/Vater-Kind-Beziehung und die Anleitung zu altersentsprechender und kindgerechter Ernährung nach der Stillzeit.
Durch ihre besondere Ausbildung haben die Fachkräfte eine gute Kenntnis über mögliche Probleme. Bei Bedarf vermitteln sie weitere Hilfen. Damit sind sie für die Familien wichtige Lotsinnen durch die Angebote der Kommunen. Möglich ist die Betreuung während der Schwangerschaft und bis zum ersten Geburtstag des Kindes. In erster Linie richtet sie sich an Mütter und Väter, die die neue Lebenssituation unter erschwerten Bedingungen meistern. Ziel der Frühen Hilfen ist es, für jede Familie eine passgenaue und bedarfsgerechte Unterstützung anzubieten. Das Angebot ist kostenfrei und kann ohne Antrag wahrgenommen werden.
Informationen und Kontaktdaten zum Angebot der Frühen Hilfen finden Interessierte auf der Internetseite des Kreises. www.obk.de/fruehehilfen
