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Hückeswagen Frühschwimmer wollen neue Dampfgrotte

Hückeswagen · Bei der Jahreshauptversammlung der IG Frühschwimmer einigten sich die Mitglieder auf einen hohen Zuschuss für die neue Dampfgrotte im Bürgerbad. 40.000 Euro will der Verein beisteuern.

 Mehr als ein Vierteljahrhundert alt ist die Dampfgrotte des Bürgerbads - entsprechend verbraucht ist ihr Charme. Nun soll sie erneuert werden. Wenn der Rat dem Haushalt morgen zustimmt, könnte im Herbst mit der Neugestaltung begonnen werden. Die Frühschwimmer würden dafür 40.000 Euro beisteuern und damit etwa die Hälfte der Kosten übernehmen.

Mehr als ein Vierteljahrhundert alt ist die Dampfgrotte des Bürgerbads - entsprechend verbraucht ist ihr Charme. Nun soll sie erneuert werden. Wenn der Rat dem Haushalt morgen zustimmt, könnte im Herbst mit der Neugestaltung begonnen werden. Die Frühschwimmer würden dafür 40.000 Euro beisteuern und damit etwa die Hälfte der Kosten übernehmen.

Foto: J. Mark

Am Ende ging es ganz schnell: Nach einer konstruktiven und regen Diskussion einigten sich die rund 30 Mitglieder der IG Frühschwimmer, die am Montagabend zur Jahreshauptversammlung gekommen waren, darauf, das Bürgerbad mit einem Zuschuss von bis zu 40.000 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) beim geplanten Neubau der Dampfgrotte zu unterstützen.

"Einen so hohen Betrag haben wir in den mehr als 20 Jahren unseres Bestehens noch nie in die Hand genommen. Das ist ein starker Beschluss und ein deutliches Signal in Richtung des Stadtrats", betonte der Vorsitzende Thomas Cosler, der bei den Neuwahlen später ebenso wie seine Vorstandskollegen im Amt bestätigt wurde. Schon bei der Hauptversammlung im vorigen Jahr war beschlossen worden, in 2016 "einen größeren Betrag in die Hand zu nehmen", erläuterte Cosler.

Zuvor hatte Rene Greif, einer der vier Bürgerbad-Geschäftsführer, in einer kurzen Präsentation den bisherigen Planungsstand dargelegt: "Die bisherige Dampfgrotte ist mit über 25 Jahren Alter in die Jahre gekommen", sagte Greif. Die Felsenoptik sei weder zeitgemäß, noch in gutem Zustand. Das Material ist porös, und auch die Technik ist nicht mehr auf dem heutigen Stand. "Heute sind Dampfgrotten hell und weiß gefliest. Die Felsenoptik gibt es im Grunde nicht mehr."

Der Geschäftsführer hat sich auf dem Markt umgeschaut und mehrere Angebote eingeholt, die von rund 37.000 Euro, allerdings nicht mit allen Gewerken, bis 60.000 Euro reichen. Das schlüssigste Angebot einer Firma aus dem Ruhrgebiet liegt laut Greif bei rund 41.500 Euro. Darin enthalten seien die Kosten für Material, Entkernung des fünf mal fünf Meter großen Raums und die Installation von Dampfgrotte, Sitzgelegenheiten und Duschen. Die kalkulierten Gesamtkosten lägen indes bei rund 85.000 Euro, was auch abhängig davon sei, wie der Raum unterhalb der bisherigen Dampfgrotten-Ausstattung aussehe, sagte Greif. "Da waren wir ja seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr dahinter."

Ob und wann es nun zum knapp zweimonatigen Umbau im Bürgerbad kommen wird, hängt von der Entscheidung des Stadtrats über den Haushalt ab - der Restbetrag muss schließlich von der Stadt getragen werden. Aber nicht nur der Rat ist hier gefragt, denn der Haushalt muss von der Kommunalaufsicht genehmigt werden. "Und der wird frühestens im Herbst rechtskräftig sein", sagte Cosler.

Trotz der hohen Kosten sei es gut und richtig, sich um die veraltete Dampfgrotte zu kümmern, lautete der Tenor unter den Mitgliedern. "Jedes Mal, wenn die Dampfgrotte außer Betrieb war, sind die Besucherzahlen rückläufig gewesen", sagte ein Mann, ein anderer Frühschwimmer fügte an: "Die Grotte ist für uns Frühschwimmer immer schon ein Kommunikationsort gewesen. Es wäre ein Fehler, sie nicht zu erneuern."

Für die Interessensgemeinschaft war 2015 ein gutes Jahr. "Die Mitgliederzahlen sind erneut leicht gestiegen, der Trend geht weiter aufwärts", berichtete der Vorsitzende. Auch die Qualität der Kurse und die Leistungen der Trainer würden stimmen, ebenso wie die Kommunikation zwischen IGF und Bürgerbad. Cosler: "Wenn es dem Bad gut geht, ist das auch gut für die Frühschwimmer."

(wow)
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