Hückeswagen Für Kinderdorf-Finanzierung fehlen noch 10.000 Euro
Hückeswagen · Es ist eine Mammutaufgabe, der sich Stadtjugendpflegerin Andrea Poranzke seit 2015 alljährlich stellen muss.
Wurde das Kinderdorf im ersten Jahr (2014) als Inklusionsprojekt noch vom Land bezuschusst, müssen seither die Kosten von mehr als 30.000 Euro über die Anmeldegebühren und vor allem Spenden gestemmt werden. In diesem Jahr muss Poranzke etwa 35.000 Euro durch Sponsoren auftreiben - darin enthalten sind etwa Kosten für das Material, die Speisen und Getränke, die Aufwandsentschädigungen für die etwa 100 Helfer und die Versicherung aller Teilnehmer.
"Zurzeit fehlen noch zirka 10.000 Euro", teilt sie mit. Es gab zwar schon einige Spenden, doch reichen sie längst nicht aus. Deshalb ruft die Stadtjugendpflegerin noch einmal alle Privatleute und Unternehmer auf, das Ferienprojekt vom 14. bis 25. August zu unterstützen: "Jeder Euro ermöglicht das Programm, an dem mindestens 150 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren teilnehmen." Darunter seien 15 junge Flüchtlinge und einige Teilnehmer mit einem Handicap. Mit einer Spende werde auch den Kindern, deren Eltern sich den Teilnahmebetrag von 110 Euro nicht leisten können, das Mitmachen ermöglicht. Poranzke: "Niemand soll außen vor bleiben."
Ein weiterer Aspekt des Kinderdorfes sei, dass Kinder in Hückeswagen fünf Wochen Ferienbetreuung ermöglicht würden: Drei Wochen werden von der Offenen Ganztagsschule abgedeckt, zwei vom Jugendzentrum. Viele Eltern haben laut Poranzke das Problem, dass Kindergarten und Schule zeitversetzt Urlaub machen.
Wer das Kinderdorf unterstütze, sichere zudem auch den Fortbestand in den Folgejahren. "Es wäre wünschenswert, wenn das Kinderdorf Sponsoren gewinnt, die in jedem Jahr eine feste Summe spenden und somit den Grundstock zur Durchführung legen", sagt Andrea Poranzke.
Spenden können auf das Konto des Fördervereins der städtischen Jugendpflege DE 17340513500000155598 bei der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen, Stichwort "Kinderdorf", überwiesen werden.
