Hückeswagen Funkenhauser Scheune bebt zum dritten Mal

Hückeswagen · Bereits zum dritten Mal hatte der CVJM Herweg zum Festival mit dem programmatischen Titel "Rock in der Scheune" (R.I.D.S.) nach Funkenhausen geladen. Und der Rock kam gleich fünffach in die Scheune, die einen urigen Rahmen für das Geschehen bot - gerade einmal so breit wie ein U-Bahn-Schacht, etwa zweieinhalb Meter, dafür aber gut 20 Meter tief - und zwischen Bühne und Ausgang "stapelten" sich zu den Spitzenzeiten die Zuschauer. Allerbeste Voraussetzungen also, um die Scheune dann auch wirklich zum Beben zu bringen.

 Punk'n'Roll mit Kontrabass: Mit der Wuppertaler Band "Death Valley" begann am Samstagabend "Rock in der Scheune".

Punk'n'Roll mit Kontrabass: Mit der Wuppertaler Band "Death Valley" begann am Samstagabend "Rock in der Scheune".

Foto: Jürgen Moll

Das fand auch Daniel Zielke vom CVJM, der mit seiner Band "Big Stroke" als zweiter Act des Abends auf die Bühne durfte: "Der Hof ist wieder einmal voll. Das Festival läuft super, die Bands werden bis 1 Uhr morgens rocken", sagte er. Dann betrat Zielke die Bühne und spielte bereits zum dritten Mal auf dem Festival. Als Veranstalter hatten die Alternative-Rocker "Big Stroke" gewissermaßen Hausrecht. Und das nutzten die vier Musiker ausgiebig.

Letztlich ging's an dem Festivalabend um den Spaß: "Wir machen im Rahmen unserer Jugendarbeit beim CVJM jedes Jahr zum Abschluss der Sommerferien ein Festival. Das hat sich dann irgendwann zum Rockfestival entwickelt", erläuterte Zielke. Die Band-Akquise gehe dabei ganz einfach, sagte der "Big-Stroke"-Sänger: "Wir fragen einfach die Bands, die wir im Rahmen unserer Konzerte oder Tourneen treffen, ob sie Lust haben, beim ,R.I.D.S.' aufzutreten." Vier hatte das wohl und waren am Samstag gekommen.

Jede der insgesamt fünf Bands hat beim "Rock in der Scheune" etwa eine Stunde Spielzeit. Auf- und Umbau gingen recht flott, schließlich half jeder jedem. Den Auftakt am Samstagabend hatten "Death Valley" aus Wuppertal mit Punk'n'Roll und Kontrabass übernommen. Ein optischer Hingucker war damit auf jeden Fall gegeben.

Nach "Big Stroke" aus Hückeswagen und ihrem Alternative Rock im Stil von "Alter Bridge" oder "Audioslave" durften noch "Adams Fall" aus Plettenberg mit ihrem Heavy Funk an die Instrumente. "Wir haben in diesem Jahr fünf Bands, jedes Jahr kam eine mehr dazu. Das werden wir aber in den kommenden Jahren so natürlich nicht fortsetzen können", versicherte Zielke. Dann rockten noch "Madison Zero" aus Remscheid mit Alternative Rock und "Maggoton" aus Bergisch Gladbach mit Stoner Rock im Stundentakt die Scheune.

"Die Stimmung ist super. Wir hatten dann ja doch mit schlechterem Wetter gerechnet, aber das kam dann ja zum Glück nicht", sagte einer der Helfer am Getränkeverkauf. Und so war es dann - neben dem ausbleibenden Regen - vor allem die Qualität der Bands, die dafür sorgte, dass auch das dritte "Rock in der Scheune" zum vollen Erfolg und damit zur "Sprungschanze" für das nächste Jahr wurde.

(wow)
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