Hückeswagen Gebäudemanagement braucht Vollzeitstelle

Hückeswagen · Weil das vorhandene Personal dramatisch überbelastet ist, berät der Fachausschuss, wie es weitergeht.

 Kämmerin Isabel Bever will eine zusätzliche Stelle einplanen.

Kämmerin Isabel Bever will eine zusätzliche Stelle einplanen.

Foto: büba

Nachdem der Rat bereits im Dezember für eine neue Vollzeitstelle als Fachkraft für Vergaben beim Regionalen Gebäudemanagement gestimmt hatte, soll nun eine weitere technische Sachbearbeiterstelle freigegeben werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage für den Haupt- und Finanzausschuss am 30. Mai hervor, die von Bürgermeister Dietmar Persian und Kämmerin Isabel Bever unterzeichnet ist. "Es besteht ein hoher Handlungsdruck, da die derzeitige Situation nicht haltbar ist und gegebenenfalls Ausfälle im vorhandenen Personalbestand oder aber Mängel innerhalb der Projekte nach sich ziehen würde", schreiben sie.

Ein verstärkter Personalbedarf ergebe sich aus der Vielzahl der vom Regionalen Gebäudemanagement für Hückeswagen und Wipperfürth zu betreuenden Objekte und deren Sanierungsbedürftigkeit sowie aufgrund von erheblichen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen. Die Folge: eine deutliche Überlastung des vorhandenen Personals. Ein Defizit gebe es vor allem im Bereich der Betreuung der großen Objekte wie in Hückeswagen erhebliche Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Schulen, die Brandschutzsanierung der Löwengrundschule oder der Neubau eines Feuerwehrhauses.

Hinzu kommen laut Verwaltung die Projekte im Zuge des Programms "Gute Schule 2020". Diese Maßnahmen kämen zu den üblichen Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen der etwa 100 Gebäude in beiden Kommunen hinzu.

Vergleiche mit anderen Kommunen und die Relation von Gebäudefläche zur Stellenanzahl ergibt laut Stadtverwaltung eine dramatische Überbelastung des vorhandenen Personals. Das Regionale Gebäudemanagement für Hückeswagen und Wipperfürth nehme eine Spitzenposition ein. "Diese Vergleichswerte sind nicht das absolute Kriterium, ihre Aussagekraft ist jedoch auch nicht zu bestreiten", argumentiert die Verwaltung. Sowohl die Idee, externe Kräfte für eine gewisse Zeit einzukaufen oder Personal auszuleihen, hat die Verwaltung verworfen, weil diese Maßnahmen nicht zielführend seien. Der Sanierungsbedarf aller kommunalen Immobilien führe perspektivisch in den kommenden zehn Jahren zu einer erheblichen Arbeitsbelastung, heißt es. Es handele sich also nicht um einen kurz- oder mittelfristigen Personalbedarf. Die Verwaltung sieht deshalb keine Alternative zu einer Erhöhung des Stellenschlüssels. Gesucht werde ein qualifizierter Techniker, Bauingenieur oder Architekt.

Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit soll eine teilweise Übernahme der Personalaufwendungen durch die Hansestadt Wipperfürth erfolgen.

Di. 30. Mai, 17 Uhr, Ratssaal, Schloss.

(RP)
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