Hückeswagen Große Herausforderugen für Schulpsychologischen Dienst

Hückeswagen · Die Kinder kommen immer häufiger frustriert aus der Schule, und immer mehr Lehrerjobs bleiben unbesetzt. Das liegt unter anderem an der enormen psychologischen Belastung auf beiden Seiten. Da kann der Schulpsychologische Dienst des Oberbergischen Kreises helfen. Er berät betroffene Schüler, Eltern sowie Lehrkräfte und Schulen bei Fragen und Problemen im schulischen Alltag.

"In der Beratung von Lehrkräften und Schulen waren der Umgang mit stark herausforderndem Schülerverhalten, die Arbeit mit Flüchtlingen, sowie die eigene Gesunderhaltung der Lehrkräfte die Schwerpunkte unserer Arbeit", sagt Bernd Christ, Leiter des Schulpsychologischen Dienstes, im Jahresbericht 2016, der jetzt veröffentlicht wurde.

Christ und sein Team bieten vielfältige Unterstützungen an, beispielsweise zur Krisenprävention und- intervention oder im Bereich Gewaltprävention. Einige Kinder kommen mit erheblichen Defiziten in die Schule. Sie wissen kaum, wie sie mit ihren Gefühlen so umgehen, dass andere nicht verletzt werden.

Die Anzahl zugewanderter Kinder sowie die fortschreitende Inklusion gaben der Beratungsstelle Anlass, den Fortbildungskatalog 2016 um das Thema "Kinder mit Fluchterfahrung in Schule unterstützen" zu erweitern.

Alle Schüler brauchen in der Schule Sicherheit und Stabilisierung. Dazu gehören regelmäßige Abläufe, klare Regeln, feste Ansprechpartner, Zuwendung und Geduld. Eine besondere Herausforderung sei es, die Eltern in ihrer Verantwortung mit einzubeziehen und zu stärken. www.bildung-in-oberberg.de

(se)
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