Hückeswagen Grünfläche wird als Hundetoilette missbraucht
Hückeswagen · Ein schöner Anblick ist die kleine Grünfläche zwischen Goethestraße und Schmittweg direkt unterhalb der katholischen Pfarrkirche. Vor allem jetzt im Frühling, wenn der Kirschbaum wieder blüht. Den kann man sich durchaus aus der Nähe ansehen, beim Rasen sollte man's besser lassen - denn der wird mitunter als Hundeklo missbraucht. Bernhard Kirch hat sich kürzlich einmal die Mühe gemacht, alle "Tretminen" zu zählen: "Ich bin auf 13 gekommen."
Die Beseitigung von Hundehaufen und auch der Hinterlassenschaften anderer Tiere ist in der Ordnungsbehördlichen Verordnung über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Gebiet der Stadt Hückeswagen entsprechend geregelt. Im Paragraf 4, Absatz 2 heißt es: "Wer auf Verkehrsflächen oder in Anlagen Tiere, insbesondere Pferde und Hunde, mit sich führt, hat die durch die Tiere verursachten Verunreinigungen unverzüglich und schadlos zu beseitigen." Ausgenommen sind nur Blinde und hochgradig Sehbehinderte, die Blindenhunde mit sich führen.
Manche Hundehalter haben immer ein Tütchen dabei, um die Hinterlassenschaft ihres Tieres einzupacken und zu entsorgen. Andere kümmert es hingegen wenig, dass die Hundehaufen Gehwege oder Grünflächen verschmutzen. Wer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 20 Euro rechnen; im Wiederholungsfall kann's teurer werden.
Roland Kissau vom Ordnungsamt weiß aber auch, dass es letztlich schwer ist, den Frevel einem Hundehalter zu beweisen. "Wir müssen ihn schon auf frischer Tat ertappen, denn einen DNA-Abgleich gibt es bei Hundekot nicht", sagt er. Immerhin seien die erwischten Hundehalter in der Regel einsichtig und würden auf Aufforderung durch das Ordnungsamt den Haufen beseitigen.
Tütenspender stehen übrigens am Weber-Denkmal im Island und in den Wupperauen.
