Hückeswagen Händler bringen Hückeswagen zum Lachen

Hückeswagen · 200 Smileys in Plakatgröße zieren zum "Tag des Lachens" Geschäfte und Ämter in der Schloss-Stadt.

Hückeswagen: Händler bringen Hückeswagen zum Lachen
Foto: GOLDEN & KEY

Es wird zu wenig gelacht in der Welt. Was angesichts von Kriegen, Terrorangst, Umweltzerstörung und persönlichen Sorgen nicht verwunderlich ist. Die Werbegemeinschaft will jedoch den heutigen "Tag des Lächelns", den es seit 1999 gibt, dazu nutzen, auch die Hückeswagener verstärkt zum Lachen zu bringen. Ist es doch wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen, die viel lachen und lächeln, insgesamt zufriedener und gesünder sind.

Die örtlichen Händler sind sich sicher, dass die Fröhlichkeit in der Schloss-Stadt noch ausbaufähig ist. Weshalb sie sich für den heutigen Freitag etwas Besonderes haben einfallen lassen, wie Optiker Bernd Lammert erzählt: "Heute wird den Hückeswagenern auf Schritt und Tritt ein Smiley begegnen!"

Extra dafür haben die Einzelhändler von der Wiehagener Kreativagentur Golden & Key 200 dieser runden, lachenden, knallgelben Gesichter aus Pappe mit einem Durchmesser von etwa 35 Zentimetern anfertigen lassen. Die haben sie laut Lammert heute "in aller Herrgottsfrühe" überall in der Stadt verteilt, in Behörden, Geschäften und Ämtern. Die Händler sind extra früh aufgestanden, um die Überraschung nicht zu verderben.

Der Optiker betont, dass es dazu keinerlei Verkaufsveranstaltung gibt und der Selbstzweck des Lächelns im Vordergrund steht: "Wir wollen die ,bergischen Sturköppe' zum Lachen bringen", erzählt Lammert und macht das gleich einmal vor.

Mit seiner Lächel-Aktion steht der Einzelhandel indes nicht alleine da, wie Lammert weiter erzählt: "Ich habe auch mit Bürgermeister Dietmar Persian gesprochen und ihm die Idee vorgeschlagen." Der sei gleich davon begeistert gewesen und hätte zwei Beiträge für ein lächelndes Hückeswagen zugesagt. Der eine fällt jedem beim Blick aufs Hückeswagener Wahrzeichen auf: "Wer zum Schloss hochschaut, wird statt der Fahne, die dort sonst immer weht, eine Smiley-Fahne sehen können. Die hat Monika Winter vom Stadtmarketing direkt nach unserem Gespräch besorgt", berichtet Lammert.

Der andere Beitrag betrifft nur diejenigen, die heute beim Falschparken erwischt werden. Denn zwar steckt dann natürlich ein Knöllchen hinter den Scheibenwischern. Allerdings sieht die Strafe anders aus: "Statt die üblichen zehn Euro zu zahlen, müssen die Parksünder die nächsten drei Mitbürger, die ihnen begegnen, mit einem Lächeln bedenken", sagt Lammert.

Es heißt ja, ein Lächeln sage mehr als tausend Worte. Bleibt die Frage, was passiert, wenn gleich 15.500 Menschen ein Lächeln aussenden. Auszuprobieren wäre das heute in der Schloss-Stadt. . .

(RP)
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