Hückeswagen Helios-Klinik investiert 14 Millionen Euro

Hückeswagen · In etwa fünf Wochen beginnt am Wipperfürther Krankenhaus ein Umbau, der mehr als eineinhalb Jahre lang dauern wird. Die Erweiterung und Modernisierung einzelner Stationen wird etwa 14 Millionen Euro kosten.

 $ So sieht spätestens ab Anfang 2019 ein künftiges Familienzimmer aus. # Hochmodern und komfortabel: der künftige Kreißsaal. Drei Stück wird es nach dem Umbau geben. # Die Wahlleistungszimmer haben nicht mehr den sterilen Krankenhaus-Charme früherer Zeiten.

$ So sieht spätestens ab Anfang 2019 ein künftiges Familienzimmer aus. # Hochmodern und komfortabel: der künftige Kreißsaal. Drei Stück wird es nach dem Umbau geben. # Die Wahlleistungszimmer haben nicht mehr den sterilen Krankenhaus-Charme früherer Zeiten.

Foto: Steinbach (2), Wyrwa

Die Operation kann beginnen: An der Helios-Klinik startet nach Ostern ein umfangreiches Bauprojekt, zudem werden zwei Stationen sowie die Kreißsäle kernsaniert. "Das ist quasi ein Eingriff am offenen Herzen des Wipperfürther Krankenhauses, denn diese Baumaßnahmen werden bei laufendem Betrieb vorgenommen", teilt Helios-Sprecherin Maren Esser mit. "Wir haben uns daher die Zeit genommen, Dinge wirklich genau zu durchdenken", betont Klinikgeschäftsführerin Daniela Levy bei der Vorstellung des Projekts.

Hückeswagen: Helios-Klinik investiert 14 Millionen Euro
Foto: Sascha Steinbach

Wie bei allen Umbaumaßnahmen stehe auch hier das Patientenwohl im Vordergrund. Levy: "Wir wollen unseren Patienten die bestmögliche Medizin mit modernster Ausstattung bieten - und auf der anderen Seite natürlich nicht mit Einschränkungen und Behinderungen durch eine Baustelle ihre Genesung verzögern." Nun sei ein guter Weg gefunden worden.

Hückeswagen: Helios-Klinik investiert 14 Millionen Euro
Foto: Christian Wyrwa / Helios

Bevor der erste neue Stein allerdings gesetzt wird, stehen zunächst vorbereitende Baumaßnahmen im Haus und am Dach an. Während des ganzen Bauvorhabens werden zudem Steigleitungen mit den Wasser- und Stromleitungen auf den neuesten Stand gebracht, der Brandschutz wird weiter verbessert. Ende April soll es dann richtig losgehen. Voraussetzung ist die Baugenehmigung der Stadt Wipperfürth, die gerade die notwendigen Unterlagen prüft.

Das Bauprojekt startet mit der Kernsanierung der Station 2 mit insgesamt 21 neuen Patientenzimmern: Ein Bad "en suite" ist dabei genauso vorgesehen wie energetisch verbesserte Fenster. Maximal zwei Betten soll es pro Patientenzimmer geben. Zudem ist ein durchdachter Schwesternstützpunkt geplant, der nicht nur zentrale Anlaufstelle für alle pflegerischen Belange werden soll, sondern auch durch "sein überlegtes Raumkonzept kürzere Wege und bessere Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter garantiert", betont die Klinikgeschäftsführerin. Auch hätten die Patienten dann die Möglichkeit, sich mit ihren Besuchern in Zukunft in einen extra angelegten hellen und freundlichen Aufenthaltsraum zurückzuziehen, sollte das eigene Patientenzimmer doch einmal zu eng werden.

Sobald auf dieser Station der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, ist die Station 3 an der Reihe. Dort entstehen für die Bereiche Wahlleistung und Geburtshilfe 17 neue Ein- und Zweibettzimmer ebenfalls nach neuesten Standards. Auch gibt es drei Familienzimmer, in denen frischgebackene Eltern die ersten Tage mit ihrem Neugeborenen in besonders wohnlicher Atmosphäre gemeinsam genießen können.

Zuletzt werden die Kreißsäle komplett entkernt und nach den neuesten Standards wieder aufgebaut - mit einem rund 25 Prozent größeren Platzangebot als vorher und eigenem, direkt angeschlossenem Bad. "In Zukunft können wir werdenden Müttern drei je über 30 Quadratmeter große Kreißsäle und eine Entbindungsbadewanne mit modernem, richtig schickem Ambiente und Ausstattung zur Verfügung stellen", sagt Daniela Levy. Schwangere, die in dieser Zeit in Wipperfürth entbinden möchten, bräuchten aber keine Angst zu haben: "In der Bauphase werden zwei voll ausgestattete Interims-Kreißsäle in einem abgeschlossenen Bereich zur Verfügung stehen, die eine sichere und individuelle Geburt ermöglichen." Insgesamt sind für diese Bauarbeiten etwa vier bis fünf Monate veranschlagt.

Die Planer gehen davon aus, dass der Umbau bis etwa Anfang 2019 dauern werden. Die Helios-Klinik Wipperfürth investiert damit insgesamt rund 14 Millionen Euro in den Standort, davon sind 1,2 Millionen aus Fördermitteln.

(büba)
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