Der Kommunalwahlkampf wird in Hückeswagen offiziell erst am 8. Mai starten. Darauf verwiesen Horst Fink und der Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat, Hans-Jürgen Grasemann. Bis zum Wahltag am 25. Mai bleibe noch ausreichend Zeit, den Wählern die Kandidaten in den 16 Wahlbezirken nahe zu bringen. Bereits am 7. Mai wird es eine öffentliche Podiumsdiskussion im Kolpinghaus mit den Fraktionschefs der örtlichen Parteien geben. Das wird dann der Auftakt zur heißen Phase des Wahlkampfs sein.

In diesem Wahlkampf setzt die SPD weiterhin auf die Zusammenarbeit mit FDP, Grünen und UWG innerhalb der "Bunten Liste". Diese Liste habe es in den zurückliegenden neun Jahren geschafft, "viel für Hückeswagen auf den Weg zu bringen", unterstrich Grasemann. Die Zusammenarbeit sei vertrauensvoll und "bei allen Unterschieden orientiert am Wohl der Stadt".

Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinaus ist für Grasemann auch das Stichwort, wenn es um die Lösung der aus seiner Sicht wichtigsten Probleme der Stadt geht. Vorrangig sei da nach dem Scheitern der Sekundarschule die Neuordnung der Schullandschaft in Hückeswagen. "Unser vorrangiges Ziel muss es sein, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass wir auch in Zukunft in unserer Stadt noch eine weiterführende Schule haben."

Um das zu erreichen, komme nur eine interkommunale Lösung gemeinsam mit den Nachbarstädten Radevormwald und Wipperfürth infrage. Bereits in der nächsten Woche werde es dazu parteiinterne Gespräche mit dem SPD-Ortsverein in Rade geben, weitere in Wipperfürth sollen folgen. Grasemann zeigte sich im Übrigen überzeugt, dass erneut ein "parteiübergreifender Konsens auch mit der CDU" notwendig sei, um die Zukunft der Schulen in der Stadt zu sichern. Wichtiger Punkt sei dabei auch der Erhalt der Erich-Kästner-Schule.

Zum am Dienstag neu gewählten Vorstand der Ortspartei gehören Hans-Jürgen Neuenfeldt als Kassierer und Martin Meine als Schriftführer. Beisitzer sind Lajos Becker, Regine Gembler, Stefan Mallwitz, Norman Schorl, Karsten Schwung und Tobias Wachs.