Hückeswagen Hückeswagen wirbt um Rader Hauptschüler

Anders als Hückeswagen, wo die Montanusschule noch mit 19 Schülern eine fünfte Klasse bilden konnte, scheiterte Radevormwalder - gerade einmal ein Dutzend Jungen und Mädchen wurden an der dortigen Hauptschule angemeldet.

Zu wenig, beträgt die Mindestanzahl doch 18. Auch für nächstes Schuljahr wird es an der Geschwister-Scholl-Schule keine Anmeldungen geben. "Das würde von der Schulaufsicht nicht mitgetragen", sagt Rades Bürgermeister Dr. Josef Korsten. Der Stadtrat wird daher in Kürze den formellen Auflösungsbeschluss der Hauptschule fassen.

Korsten berichtete in der jüngsten Schulausschuss-Sitzung von einem Gespräch mit Hückeswagens Bürgermeister Dietmar Persian. Der hatte angeboten, dass die Montanus-Hauptschule im Sommer für das Schuljahr 2015/16 auch Hauptschüler aus Radevormwald aufnimmt. Mit Hilfe der Schüler aus der Nachbarstadt könnte die Zukunft der Hückeswagener Hauptschule erst einmal sichergestellt werden.

Zu einer möglichen Anmeldung von Kindern mit Hauptschulempfehlung gibt es einen Brief des Hückeswagener Bürgermeisters an die Grundschulen von Radevormwald. "Wir haben gebeten, dieses Schreiben an die Eltern weiterzugeben", sagt Dietmar Persian und ergänzt: "Wir wollen demnächst auch noch in die Offensive gehen und machen Werbung für unsere gute Hauptschule." Verbunden damit ist ein Flyer über die Montanusschule mit deren Angeboten.

In dem Schreiben steht auch, dass für Rader Eltern, die ihre Kinder auf die Montanusschule schicken, keine Schülerbeförderungskosten entstehen. "Diese werden von der Stadt Hückeswagen übernommen", schreibt Persian darin. Nach dem Schulträgerprinzip muss diejenige Stadt dafür aufkommen, in der die Schule ist. "Der Transport zur Schule und zurück wird von der Stadt Hückeswagen sichergestellt, bei Bedarf wird für Ihr Kind eine individuelle Lösung gefunden", so Persian.

Für Montag, 2. Februar, sind die Eltern von aktuellen Viertklässlern aus Hückeswagen und Radevormwald eingeladen, sich ab 19 Uhr in der Montanusschule, Weststraße, von Lehrern beraten zu lassen.

(wos)
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