Hückeswagen Hückeswagener findet die große Liebe

Hückeswagen · Auf der Suche nach der großen Liebe hilft es auch, einmal über die Stadtgrenzen hinaus zu schauen - nach Wipperfürth. Natascha (38) und Jan Häger (34) haben sich auf diesem Weg gefunden und sind nun eine kleine Familie.

 Natascha und Jan Häger mit Tochter Lea. Freunde hatten die Wipperfürtherin und den Hückeswagener 2008 verkuppelt, und beide merkten schnell, dass die Chemie zwischen ihnen stimmt.

Natascha und Jan Häger mit Tochter Lea. Freunde hatten die Wipperfürtherin und den Hückeswagener 2008 verkuppelt, und beide merkten schnell, dass die Chemie zwischen ihnen stimmt.

Foto: Nico Hertgen

Dass die Grenze zwischen Hückeswagen und Wipperfürth gar nicht so unüberwindbar ist, wie mitunter behauptet wird, beweisen Natascha und Jan Häger. Das Paar hat sich gesucht und gefunden und ist mittlerweile glücklich verheiratet. Ihre Liebe krönt Lea, die 16 Monate alte Tochter.

Vor sechs Jahren lernte der Hückeswagener Jan Häger die Wipperfürtherin kennen. "Wir wurden durch eine Freundin regelrecht verkuppelt", erinnert sich das Paar. Nach einem ersten Treffen im Wipperfürther Hansecafé am Marktplatz stand schnell fest, dass die Chemie zwischen beiden stimmt. "Der erste Eindruck war sehr nett, wir haben uns super unterhalten", erinnert sich Natascha Häger. Beim zweiten Treffen besuchten sie gemeinsam den Kölner Weihnachtsmarkt.

Seit 2010 wohnen der Elektro-Ingenieur und die Bürokauffrau in Hückeswagen, wo sie das Haus von Jan Hägers Urgroßvater gekauft haben. Überreden brauchte der 34-Jährige seine spätere Frau zum Umzug in die Schloss-Stadt nicht, auch wenn es für die Wipperfürtherin zuerst eine Umstellung war. "Ich hätte früher nie gedacht, dass ich mal nach Hückeswagen ziehen würde", erzählt sie lachend.

Ein Höhepunkt in ihrer Beziehung war der Heiratsantrag am Karfreitag 2012. "Der war ganz klassisch", berichtet Jan Häger. Er überraschte seine damalige Freundin mit einer Wochenendreise nach Paris und ging mit einem standesgemäßen Kniefall vor ihr auf die Knie - direkt vor dem Eiffelturm. Bei so viel Romantik war ihm das "Ja" seiner Auserwählten sicher.

Im Dezember wurde Lea geboren. Zwei Wochen vor der Geburt hatte Natascha Häger ihrem Mann ein Wellness-Wochenende in Dortmund geschenkt. Doch die Entspannung konnte das Paar nicht auskosten, denn die Tochter wollte auf die Welt. Noch am ersten Abend im Hotel checkte das Paar wieder aus und steuerte das Wipperfürther Krankenhaus an, wo Lea das Licht der Welt erblickte.

Die Hochzeit verschob das Paar auf November 2013. "Da haben wir standesamtlich geheiratet", sagt der 34-Jährige. Die kirchliche Trauung soll im August folgen.

Mittlerweile genießt das Paar das Familienleben, auch wenn die gemeinsamen Hobbys wie Fahrradtouren, Schwimmen und Flugreisen momentan etwas zu kurz kommen. Zu den Reisezielen zählt Slowenien, das sie bereits einmal zu zweit und einmal mit Tochter Lea besucht haben. Dort haben Natascha Hägers Eltern ein Haus in ihrer ehemaligen Heimat. Lea wächst dennoch nicht zweisprachig auf. "Nur die Großeltern sprechen Slowenisch mit ihr", sagt die 38-Jährige.

Freunde hat das Ehepaar in der Schloss- wie auch in der Hansestadt. "Ich bin ja in Wipperfürth zur Schule gegangen und probe dort auch mit meiner Band ,H!ER'", sagt der passionierte Schlagzeuger. In der Schloss-Stadt fühlt sich die Familie heimisch. Die Witze, mit denen sich die Städtenachbarn gerne necken, machen jedoch auch vor einer Ehe nicht halt. "Wir necken uns schon mal gegenseitig - aber auf einem schönen Level", versichert Jan Häger.

(heka)
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