Menschen mit Sehbehinderungen in Entwicklungsländern helfen - das liegt vielen Hückeswagenern am Herzen. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat 2017 von 101 Bürgern 11.856 Euro Spenden erhalten. Mit dem Geld kann die CBM 395 Menschen in Asien, Afrika oder Lateinamerika am Grauen Star operieren und so Augenlicht schenken. Weltweit leben 39 Millionen blinde Menschen. Darunter leidet rund die Hälfte am Grauen Star, einer Trübung der Augenlinse. Mit einer kleinen Operation könnten sie wieder sehen. Durchschnittlich kostet der Eingriff 30 Euro, bei Kindern wegen der Vollnarkose 125 Euro. Doch das sind Beträge, die sich viele Betroffene nicht leisten können, berichtet Pressesprecherin Tanja Plenk. So war es auch bei Katarina aus Tansania. Die 68-jährige ist eine Massai. Schon seit einigen Jahren ist sie auf dem rechten Auge unheilbar blind. Nun sieht sie auch auf dem linken schlecht. Dass sie auf die Unterstützung anderer angewiesen ist, empfindet sie als Schande. "Nicht einmal mehr Holz holen kann ich", erzählt sie traurig. Umso erleichterter ist sie, als ein Ärzteteam in ihr abgelegenes Dorf kommt. Die Ärzte überweisen Katarina an das von der CBM geförderte Kilimandscharo-Krankenhaus. Dort wird sie am Grauen Star operiert. Gerade einmal eine Viertelstunde dauert es, die trübe Augenlinse gegen eine künstliche zu tauschen. Wenige Tage später lacht Katarina: "Wenn ich heimkomme, werde ich eine neue Hütte bauen", freut sie sich. "Ich sehe so viel besser. Vielen Dank!" Diesen Dank gibt die CBM an die Hückeswagener weiter.