Hückeswagen IG Metall informiert Magna-Mitarbeiter im Forum

Hückeswagen · Marko Röhrig bescheinigt dem Hückeswagener Werk von Magna Powertrain im Gewerbegebiet Winterhagen-Scheidweg durchaus eine Zukunft. Im Gespräch mit unserer Redaktion betonte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Remscheid-Solingen gestern: "Mindestens bis 2020 könnte es profitabel arbeiten und dabei sogar ordentliche Gewinne einfahren." Doch er befürchtet weiterhin das Schlimmste für die 260 Mitarbeiter und die 50 Kollegen aus der Entwicklung in Hückeswagen: "Es deutet sich an, dass sich die Schließungsabsicht bestätigen wird." Mitte November hatte das Magna-Management der Belegschaft in einer Info-Veranstaltung der Belegschaft mitgeteilt, dass das Werk in West 2 zum 31. März 2018 geschlossen werden soll. Damit hatten sich Gerüchte bewahrheitet, die im April aufgetreten waren.

 Die Zukunft des Hückeswagener Werks ist weiter ungewiss.

Die Zukunft des Hückeswagener Werks ist weiter ungewiss.

Foto: büba (Archiv)

Erst am Montag hatten Betriebsrat und Geschäftsführung zusammengesessen, um über die Zukunft des Hückeswagener Werks zu sprechen. Eine Einigung gibt es offenbar auch weiterhin nicht.

Das kanadisch-österreichische Unternehmen hatte Ende 2012 den Automobilzulieferer ixetic gekauft, der an der Georg-Schaeffler-Straße jährlich bis zu zehn Millionen Vakuum- und Getriebepumpen für Autos in aller Welt herstellt. Doch in gut 15 Monaten sollen die Anlagen an andere Standorte verlegt werden.

Die IG Metall wird ihre Mitglieder, die bei Magna Powertrain Geschäft

In einer Informationsveranstaltung will die IG Metall ihre Mitglieder, die bei Magna Powertrain beschäftigt sind, am kommenden Samstag, 17. Dezember, 10 bis 12 Uhr, im Forum der Montanusschule über die aktuellen Gespräche mit der Geschäftsführung unterrichten. "Und wir wollen mit unseren Kollegen die weitere Vorgehensweise besprechen", sagte Röhrig. Er geht davon aus, dass viele Beschäftigte zu der Infoveranstaltung kommen werden, denn: "Mehr als 80 Prozent der Magna-Mitarbeiter sind gewerkschaftlich organisiert."

Der 1. Bevollmächtigte zeigte sich auch gestern enttäuscht von der Geschäftsführung: "Alle unsere Bemühungen finden kein Gehör." Dabei gäbe es gute Alternativen, wie das Werk in Winterhagen-Scheideweg erhalten bleiben könnte.

(büba)
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