Hückeswagen Imbisswagen sind definitiv Vergangenheit

Es wird diskutiert wie eine Glaubensfrage: Die einen glauben, dass der Biker-Treff wegen der Imbisswagen am Beverdamm der Anziehungspunkt für Tausende von auswärtigen Motorradfahrern ist. Und die anderen glauben, dass die Biker nicht wegen Kaffee, Eis und Pommes, sondern wegen der reizvollen Strecken an die Talsperre kommen.

Dass es also keine Rolle spielt, ob die Verkaufsstände dort sind oder nicht. Keine von beiden Theorien ist durch Fakten belegt.

Die nächsten Monate werden Klarheit bringen: Der Kreis hat die Sondernutzungsgenehmigung für die Imbisswagen bereits Ende 2016 aufgehoben, sie werden also auch zu Beginn der Motorrad-Saison nicht mehr am Damm anrollen. Es wird sich zeigen, ob die Biker trotzdem kommen oder eben nicht. Während der geplanten Ausbauarbeiten an der K 5 wäre dann ohnehin kein Platz für die Wagen.

Auch nach Abschluss der Bauarbeiten wird es aber keinen Imbiss mehr an dieser Stelle geben. Peter Biesenbach, der in seiner Funktion als Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion zur Podiumsdiskussion gekommen war, stellte die rechtliche Situation klar: Wenn die Stadt will, dass wieder Imbisswagen am Damm stehen, muss sie zuvor den Flächennutzungsplan für diesen Bereich ändern, um die baurechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Tut sie das nicht, gibt's keine Genehmigung vom Kreis.

Bürgermeister Dietmar Persian bestätigte das - und betonte: "Wegen zwei Imbisswagen werden wir als Stadt keine Änderung des Flächennutzungsplans vornehmen, das ist mit mir nicht zu machen." Theoretisch könnte der Stadtrat anders entscheiden, aber das ist unwahrscheinlich. Heißt in der Konsequenz: Die Imbiss-Wagen sind schon jetzt Vergangenheit. Eine Forderung der Bürgerinitiative gegen den Motorradlärm ist damit bereits erfüllt, weitere Diskussionen darum erübrigen sich aufgrund der rechtlichen Lage.

(bn)
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