Hückeswagen Jugendchor bereitet sich auf "Die 10 Gebote" vor
Hückeswagen · Die 15 jungen Sänger der Evangelischen Kirchengemeinde sehnen die Auftritte am kommenden Wochenende herbei.
Gerade einmal seit einem Jahr gibt es den Jugendchor der Evangelischen Kirchengemeinde wieder, und schon haben die jungen Sängerinnen und Sänger ein Projekt einstudiert, das sie so wohl noch nicht erlebt haben: Unter der Leitung von Kantorin Ingrid Kammerer werden die 15 Jugendlichen am Samstag und Sonntag, 30./31. August, bei den drei Aufführungen des Pop-Oratoriums "Die 10 Gebote" in Wipperfürth mitsingen.
"Den Chor gab es schon immer", erzählt Ingrid Kammerer, die Kantorin der Evangelischen Kirchengemeinde. Allerdings habe es oft Pausen gegeben, weil sich nicht genug Nachwuchs fand. "Ich habe dann zu Beginn des vergangenen Schuljahrs alle Jugendlichen dazu eingeladen, im Chor mitzusingen. Das Angebot richtete sich an diejenigen Jugendlichen, die zu groß für den Kinderchor waren", sagt Ingrid Kammerer.
Zunächst meldeten sich zehn junge Sänger an und studierten Gospels und andere geistliche Lieder ein. Ein erster Auftritt im Advent folgte, ehe die Idee aufkam, bei dem Open-Air-Spektakel in der Nachbarstadt mitzumachen. "Mein Mann leitet ja das ganze Projekt, da lag die Überlegung natürlich nahe", sagt Ingrid Kammerer. Stefan Kammerer ist seit Anfang 2012 Kantor der Evangelischen Kirchengemeinde Wipperfürth, nachdem er sich lange Zeit diese Stelle mit seiner Frau an der Hückeswagener Gemeinde geteilt hatte.
Nachdem Ingrid Kammerer den Jugendlichen die CD vorgestellt hatte, fanden sich insgesamt 15 Sänger im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren, die seit Anfang des Jahres jeden Mittwoch um 18.30 Uhr im Gemeindezentrum Lindenberg proben. "Wir haben mit der CD als Begleitung geübt, das war ein wenig ungewohnt. Ansonsten singen die Jugendlichen aber das Gleiche wie die Erwachsenen", berichtet die Kantorin. Es sei insgesamt auch nicht schwerer, als wenn nur Lieder einstudiert würden. Allerdings hatten sich die jungen Sänger daran gewöhnen müssen, dass der Chor in einem Oratorium auch immer wieder längere Pausen hat.
Fragen, wie die, was man anziehen soll, werden aktuell unter den 14 Mädchen und dem einzigen Jungen im Chor diskutiert. "Man merkt die Aufregung langsam ein bisschen, klar", sagt Ingrid Kammerer schmunzelnd. Eine junge Sängerin widerspricht aber: "Ich bin bestimmt nicht aufgeregt, ich kenne die Leute doch gar nicht." Vielleicht kommt das Lampenfieber noch - spätestens dann, wenn die Jugendlichen gemeinsam mit den knapp 200 Sängern vor rund 1800 Zuschauern auf der Bühne stehen werden.
