Hückeswagen Jugendfeuerwehr bekommt Abzeichen

Hückeswagen · Auf dem Sportplatz Schnabelsmühle waren am Samstag knapp 180 Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus dem ganzen Oberbergischen Kreis zusammengekommen, um den Ausbildungsnachweis "Jugendflamme" zu erwerben.

 Zum Abschluss der "Jugendflamme" mussten die 178 jugendlichen Teilnehmer aus dem ganzen Oberbergischen Kreis eine Gemeinschaftsprüfung absolvieren. Dazu stellten sie auf dem Sportplatz Schnabelsmühle die Notrufnummer 112 nach. Zuvorgalt es, verschiedene Übungen zu absolvieren.

Zum Abschluss der "Jugendflamme" mussten die 178 jugendlichen Teilnehmer aus dem ganzen Oberbergischen Kreis eine Gemeinschaftsprüfung absolvieren. Dazu stellten sie auf dem Sportplatz Schnabelsmühle die Notrufnummer 112 nach. Zuvorgalt es, verschiedene Übungen zu absolvieren.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Das Wetter am Samstag war wenig einladend, und dennoch tummelten sich am Vormittag knapp 180 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren auf dem Sportplatz Schnabelsmühle. Aus fast allen Gemeinden im Oberbergischen Kreis waren die Jugendfeuerwehren mit ihren Betreuern nach Hückeswagen gekommen, um das Abzeichen "Jugendflamme" der Klasse zwei und drei zu erwerben.

"Nur die Feuerwehren aus Engelskirchen und Radevormwald konnten nicht kommen", sagte Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling. Das hänge aber nicht mit dem Wetter zusammen, wie Thomas Lemmen, Leiter der Hückeswagener Jugendfeuerwehr, schmunzelnd sagte: "Wegen des Regens hat keiner abgesagt - aber das Wasser ist ja auch unser Element." Zum ersten Mal wurde der Ausbildungsnachweis "Jugendflamme" in der Schloss-Stadt abgenommen.

"Das war schon ein nicht unerheblicher logistischer Aufwand", sagte Stadtbrandinspektor Karsten Binder. Neben den 178 Jugendlichen waren noch 20 Schiedsrichter und 40 Betreuer nach Hückeswagen gekommen. "Und auch alle unsere Löschzüge waren im Einsatz - so haben die Kameraden aus Straßweg sich um das Mittagessen gekümmert, mit dem der Vormittag ausklingen wird", sagte Binder.

Zuvor mussten die Nachwuchsfeuerwehrleute jedoch noch einige Aufgaben absolvieren, um sich dann die Anstecknadel der "Jugendflamme" anheften zu dürfen. "Den Nachweis gibt es erst seit ein paar Jahren, im Mittelpunkt steht der Teamgeist", sagte Binder. Danach seien auch die Übungen ausgerichtet: So mussten die einzelnen Gruppen etwa ein Mittelschaumrohr aufbauen, das bei brennenden Flüssigkeiten zum Einsatz kommt. Ebenfalls abgefragt wurde das Wissen im Bereich der Ersten Hilfe: "Dafür waren die Kollegen vom DRK aus Radevormwald gekommen", sagte Binder.

Weitere Übungsstationen waren: Aufbau eines Ringmonitors, das richtige Kuppeln von Schläuchen, Unfallstellen-Absicherung, Aufbau und Sicherung eines Hydranten und zwei weitere Übungen, die eher spaßig ausgerichtet waren: "Die Jugendlichen müssen aus verschiedenen Gerätschaften ein Männchen zusammenbauen. Und sie mussten mit einer Kübelspritze Tennisbälle von Verkehrskegeln schießen", sagte Binder.

Den Abschluss bildete eine Gemeinschaftsübung. Wegen des schlechten Wetters wurde die eigentlich vorgesehene Übung - der gemeinschaftliche Aufbau einer Wasserversorgung - gestrichen. Als Ersatz sollten die Jugendlichen auf dem Sportplatz die Notrufnummer 112 nachstellen. Mit ein wenig Anweisung aus Richtung der Schiedsrichterkabine klappte das auch recht flott, so dass anschließend alle ihr Abzeichen bekamen.

Der Vormittag kam auch bei den Hückeswagener Jugendlichen sehr gut an: "Abgesehen vom Wetter war das ein toller Tag. Das Zusammenarbeiten hat super geklappt", sagte etwa die 16-jährige Celine Alester. Ihr 17-jähriger Kamerad Tim Edinger lobte die gute Vorbereitung auf die Abnahme: "Wir haben die Aufgaben vorher geübt, damit hat das dann auch recht gut geklappt."

Der 17-Jährige ist in seinem letzten Jahr in der Jugendfeuerwehr. "Ich muss noch ein paar Nachweise erbringen, aber dann kann ich im kommenden Jahr in den aktiven Dienst übergehen", sagte der Hückeswagener.

(wow)
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