Hückeswagen Kampf um den Erhalt des Magna-Werks entbrennt

Hückeswagen · Am Abend des 10. November hatten die etwa 260 Mitarbeiter der Firma Magna Powertrain aus dem Gewerbegebiet Winterhagen-Scheideweg (West 2) sowie ihre 50 Kollegen aus der Entwicklung, die in Betriebsräumen an der Industriestraße angesiedelt ist, Klarheit. Wenn auch keine gute: Soeben hatte das Management des kanadisch-österreichischen Unternehmens der Belegschaft in einer Info-Veranstaltung mitgeteilt, dass das Hückeswagener Werk zum 31. März 2018 geschlossen wird. Damit bewahrheiteten sich Gerüchte.

 Magna-Beschäftigte demonstrieren für den Erhalt des Werks.

Magna-Beschäftigte demonstrieren für den Erhalt des Werks.

Foto: Moll (Archiv)

Die Geschäftsführung des zweitgrößten Arbeitgebers Hückeswagens argumentiert: Nach sorgfältigen Prüfungen über mehrere Monate hinweg habe man festgestellt, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nicht erwiesen habe. Die IG Metall hält dagegen: "Tatsächlich hat der Standort noch nie solche Gewinne erwirtschaftet wie heute. Hier wird also ein profitabler Standort zugunsten der Anteilseigner und anderer Standorte kaputt gerechnet, hieß es.

Der jüngste Höhepunkt der Auseinandersetzung von Management auf der einen sowie Belegschaft und Gewerkschaft auf der anderen Seite war der kurzfristig anberaumte Warnstreik Anfang voriger Woche. Die Verhandlungen dürften im nächsten Jahr weitergehen.

(büba)
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