Denn dass das Projekt eines Radweges von regionaler Bedeutung, den tausende von Menschen nutzen werden, durch Fledermäuse gefährdet schien (es wurden exakt 18 ihrer Art gutachterlich im Tunnel ausgemacht), war angesichts der Verhältnismäßigkeit doch schwer akzeptabel. Und eine realistische Alternative zur Tunnel-Durchfahrt gibt es nicht. Es sei denn, man betrachtet eine Umfahrung von etwa 800 Metern Länge zum Preis von mindestens 700 000 Euro ernsthaft als solche. Erneut wäre die Verhältnismäßigkeit zumindest sehr zweifelhaft. In diesem Fall darf das immerhin auch laut gesagt werden. Wenn es um den Naturschutz geht, ist das verpönt. Der Absolutheitsanspruch, der damit einher geht, kann schon mal *gewaltig nerven. Egal, der Knoten ist jetzt durchschlagen – wie schön für Mensch und Fledermaus!