Hückeswagen Kritik an zu großen Klassen der EKS

Hückeswagen · Da sei die Erich-Kästner-Schule (EKS) erst vor wenigen Jahren energetisch saniert worden, nun platze sie aus allen Nähten. Das kritisiert jetzt die Mutter eines Schülers (der Name ist der Redaktion bekannt) im Gespräch mit der BM.

Die Folge sei, dass die Klassenräume für die Zahl der Schüler viel zu klein sei: "Zwölf Schüler sind pro Klasse geplant, tatsächlich sitzen dort bis zu 18. So ist gutes Lernen nicht möglich", bemängelt die Hückeswagenerin.

EKS-Schulleiterin Renate Mohr bestätigt, dass die Klassen derzeit voller sind, als gewünscht. Das habe aber zum einen Gründe, zum anderen könnten die Kinder auch im größeren Klassenverbund gut lernen, versichert sie. Zurzeit werden fast 160 Jungen und Mädchen an der Förderschule unterrichtet - ausgelegt ist sie für etwa 140. Dass derzeit so viele Kinder an die Nordstraße kommen, liegt vor allem daran, dass im Sommer die Wipperfürther Alice-Salomon-Schule geschlossen wurde und viele Kinder von dort nach Hückeswagen wechselten.

Das Konzept einer Förderschule sieht laut Mohr vor, dass auf zehn Schüler in der Klasse ein Lehrer kommt. "Uns ist aber eine individuelle Förderung wichtig", betonte die Schulleiterin. Daher werden an der EKS alle Klassen generell von zwei Lehrern betreut - bei maximal 18 Schülern pro Klasse sei die Betreuung immer noch im vorgegebenen Rahmen. Aber lediglich in den Schuljahren fünf bis neun würden 15 bis 18 Kinder pro Klasse unterrichtet, in der Primarstufe sowie in der Abschlussklasse seien es jeweils nur zwölf Kinder. "Mehr Schüler bedeutet darüber hinaus auch mehr Lehrer", stellt Renate Mohr klar. Die EKS hat aktuell 28.

Dass "ihre" Schüler gut unterrichtet werden, sieht sie auch durch die Qualitätsanalyse bestätigt: "Da haben wir Bestnoten für unser selbst gewähltes Prinzip erhalten."

(büba)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort