Hückeswagen Kunden zufrieden mit Rewe-Umbau

Hückeswagen · Nach gut zweijähriger Umbauzeit und mehrfacher Terminverschiebung wurde gestern der Rewe-Markt neu eröffnet. Erleich-tert sind Geschäftsleitung, Mitarbeiter und Kunden, die dem Markt trotz widriger Umstände die Treue hielten, gleichermaßen.

 Auch Frauke Steinhauer und Tochter Emily (7) sahen sich gestern zur Neueröffnung im umgestalteten und erweiterten Rewe-Markt um. Dafür gab's für Emily von Clown "Ballooni" einen Hund aus Luftballons.

Auch Frauke Steinhauer und Tochter Emily (7) sahen sich gestern zur Neueröffnung im umgestalteten und erweiterten Rewe-Markt um. Dafür gab's für Emily von Clown "Ballooni" einen Hund aus Luftballons.

Foto: Jürgen Moll

Den monatelangen Lärm an ihrem Arbeitsplatz, gepaart mit Schmutz und Enge, haben die rund 30 Rewe-Mitarbeiter endlich hinter sich. Auch die Kunden müssen sich nicht mehr durch zugestellte Gänge zwischen den Regalen zwängen. Fast zwei Jahre lang war der Rewe-Markt am Etapler Platz renoviert, modernisiert und um 300 auf 1600 Quadratmeter Verkaufsfläche erweitert worden. Mehrmals musste die Neueröffnung verschoben werden. Gestern aber wurde der umgestaltete Markt endlich der Öffentlichkeit ptäsentiert.

"Es ist ein sehr schöner Laden, der deutlich vergrößert wurde - nicht nur an Fläche, sondern auch beim Sortiment", äußerte sich Laden-Layouter Christian Keil zufrieden. Die Verzögerungen hätten an den Baumaßnahmen allgemein gelegen. "Der Tiefkühl-Bereich ist erst in den letzten zwei bis drei Wochen fertig geworden", berichtete Bezirksleiter Dawid Martynus. Das Sortiment im Rewe-Markt wurde um eine Salat-Theke, einen Grill an der "Heißen Theke" für warme Menüs, Vitalprodukte "to go" sowie um neue regionale, ausländische, glutenfreie, vegane wie auch Bio-Ware erweitert.

Im Markt herrschte zur Neueröffnung Hochbetrieb. Die Kunden durften am "Einarmigen Banditen" mit vielen Gewinnmöglichkeiten drehen, ein Clown formte kunstvolle Luftballontiere nach Wunsch der Kinder, es gab Sekt zum Empfang und eine Begrüßung durch das Rewe-Maskottchen. Vor der Eingangstür gab es einen Wurststand und Ponyreiten vom Gestüt Moorbach. Zudem verkauften die Zehntklässler der Realschule Waffeln und Crèpes.

Die Kunden freuten sich über die Fertigstellung der Baumaßnahmen: "Es ist toll, dass man hier wieder entspannt einkaufen kann nach der strapaziösen Umbauphase", sagte Anne Mohncke. "Noch besser wird es, wenn die Parkplätze fertig sind, das erleichtert die Anfahrt", fügte sie hinzu. Wie lange der Umbau des Etapler Platzes, der am 2. Mai beginnen soll (die BM berichtete), dauern wird, konnten weder Markt- noch Bezirksleiter sagen. "Da stecken wir nicht drin", betonte Christian Keil. Bis zum Schützenfest Ende Juli muss der Platz aber so hergerichtet sein, dass dort zumindest Fahrgeschäfte und Buden stehen können.

Was am Rewe-Markt jetzt noch fehlt, sind ein Teil der Außenverkleidung sowie die Beschilderung zur Tiefgaragen-Einfahrt. "Die Parkplätze auf dem Etapler Platz werden für das Ostergeschäft definitiv nicht ausreichen", betonte Keil. In der Tiefgarage stünden aber 90 kostenfrei Parkplätze zur Verfügung. Über ein Treppenhaus und einen Fahrstuhl gelangen die Kunden von der Garage direkt in den Rewe-Markt. Die Einfahrt für das Parkhaus, das mit dem unter dem Neubau zusammengelegt wurde, befindet sich jedoch auf der anderen Straßenseite an der Ladestraße. Herumgesprochen hat sich das offensichtlich noch nicht: Während gestern die Autofahrer auf dem Etapler Platz ihre Runden drehten und einen Parkplatz suchten, herrschte in der großzügig gestalteten Tiefgarage gähnende Leere.

Neu orientieren mussten sich die Rewe-Kunden auch innerhalb des Ladens, da die Regale und Produktgruppen neu angeordnet wurden. "Beim Umbau gab es immer so viel Durcheinander, und man musste ständig suchen. Aber die Mitarbeiter waren immer hilfsbereit und freundlich", sagte Zdenka Saravanja. Dörte Gaida war froh, dass sie mit ihrem Rollator wieder bequem durch die Regalreihen passte. Und Gardy Meine war es ein Anliegen, den Mitarbeitern des Rewe-Marktes ein dickes Lob auszusprechen: "Sie hatten viel Stress, allein schon wegen der Lärmbelästigung." Teilweise sei es im Markt auch schmutzig und kalt gewesen. "Wir als Kunden haben uns aber auch tapfer geschlagen", sagte sie lachend.

Zufrieden zeigte sich auch York Schieritz, der seit Dezember die Filiale leitet: "In den letzten drei Wochen war es ein Hau-Ruck-Akt, aber jetzt sind wir alle froh über die Fertigstellung."

(heka)
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