Hückeswagen "Kunterbunt" mit kindlicher Spielfreude

Hückeswagen · Das Musikschul-Orchester "Kunterbunt" begeisterte am Dienstagabend im Forum bei seinem zweiten Konzert. Der Nachwuchs präsentierte sich dabei allerdings erstmals alleine.

 Unter der Leitung von Stephanie Winter zeigten die kleinen Orchester-Musiker im Forum, was sie seit Februar bereits gelernt haben.

Unter der Leitung von Stephanie Winter zeigten die kleinen Orchester-Musiker im Forum, was sie seit Februar bereits gelernt haben.

Foto: Jürgen Moll

Der Spaß, die Freude und die Motivation sind den kleinen Musikern deutlich ins Gesicht geschrieben: Das erst zweite Konzert des immer noch brandneuen Musikschul-Orchesters "Kunterbunt" war ohne Frage ein voller Erfolg. Den ersten Auftritt hatten die jungen Musiker beim großen Musikschulfest Ende Mai bravourös absolviert, damals allerdings im Kontext verschiedener Musikschulen und -schüler. Am Dienstagabend standen die knapp 20 Kinder indes ganz allein auf der großen Bühne des Forums - und schlugen sich in ihrem ganz eigenen, knapp halbstündigen Konzert ganz großartig.

Die Kinder, die unter der souveränen Leitung von Musikschullehrerin Stephanie Winter mit Leidenschaft und großer Lautstärke ihre bestimmt lange eingeübten Stücke darboten, zeigten den gut 50 Zuhörern, hauptsächlich Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde, wie sinnvoll eine frühe musikalische Ausbildung ist. Denn die kleinen Musikanten beherrschten ihre Instrumente schon richtig gut. Klar, mancher Ton klang noch etwas schief - aber Übung macht schließlich den Meister. Und wann nicht üben, wenn in der Kindheit?

Stephanie Winter zeigte mit ihrem kleinen Orchester zudem, wie wichtig in diesem Kontext auch die Arbeit einer Musikschule sein kann. Wenn knapp 20 kleine Kinder Beethovens "Ode an die Freude" mit "Schmackes" ins Rund hauen, dann würde der alte Ludwig van Beethoven sich rotierend im Grab über den schon in Reihe stehenden Nachwuchs freuen. Und auch das von "Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer" bestens bekannte Lied "Eine Insel mit zwei Bergen" bekam von den kleinen Musikern mit ihrer Spielfreude gleich ein ganz neues Leben eingehaucht.

Unterstützt von Musikschul-Leiter Eckhard Richelshagen am Klavier, spielte das junge Orchester dann noch einen Boogie-Woogie, aber und auch die bekannte Arie "Der Vogelsänger" aus Mozarts Oper "Die Zauberflöte" hatten die kleinen Musikanten extra für diesen Abend einstudiert.

Zwischendrin gab es ein kleines Intermezzo zweier schon älterer Musikschülerinnen in Form von vier kleinen Stücken eines griechischen Komponisten für Klavier und Querflöte. Aber am Ende des Konzertabends bekamen die kleinsten Musiker Hückeswagens den lautesten Applaus aus dem Publikum, den sie sich auch verdient hatten. Am Ausgang stand zudem ein Geigenkasten, der rege mit Spenden für ein "kunterbuntes" Pizzaessen bestückt wurde.

(wow)
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