Hückeswagen Leser schlägt Tempolimit für die B 237 vor

Hückeswagen · Viele Bürger sorgen sich weiterhin um die Verkehrssituation an der Einmündung zur Bevertalstraße.

 Immer wieder gibt es brenzlige Situationen an der Einmündung der Bevertalstraße zur Bundesstraße 237 in Hückeswagen.

Immer wieder gibt es brenzlige Situationen an der Einmündung der Bevertalstraße zur Bundesstraße 237 in Hückeswagen.

Foto: stephan büllesbach (archiv)

Die Einmündung auf der B 237 zur Bevertalstraße bleibt Thema bei den BM-Lesern und wird weiter heftig diskutiert. Ein ganz besonderes Erlebnis schilderte jetzt Bernhard Kirch am Bürgermonitor der BM: Als der Hückeswagener vor einigen Wochen von der Bevertalstraße nach rechts auf die Bundesstraße 237 abbiegen wollte, sah er von links einen Wagen, konnte dessen Tempo aber sehr schlecht einschätzen. "Als ich gerade abgebogen war, rauschte das Fahrzeug mit mindestens Tempo 100 links an mir vorbei und nutzte dabei zum Überholen auch die Gegenfahrbahn. Ich war zutiefst geschockt", berichtet der Leser. Das sei ein großer Unsicherheitsfaktor, deshalb sei eine Geschwindigkeitsbegrenzung aus Richtung Wipperfürth vor der leichten Kurve Richtung Hückeswagen dringend geboten.

"Ich verstehe nicht, wie man dort so schnell fahren kann", sagte Kirch. Ein Tempolimit würde einen Großteil der Autofahrer davon abhalten, dort so zu rasen und andere in Gefahr zu bringen.

Auf eine Unfallhäufung hatte Ende vergangenen Jahres auch Heinz Flosbach aufmerksam gemacht. Der 70-Jährige kritisiert, dass 100 Kilometer pro Stunde erlaubt sind. Durch die Nähe zur Bundesstraße erlebe er als Anwohner oft brenzlige Situationen.

Beim Oberbergischen Kreis sehen das die Verantwortlichen anders: "Wir haben uns die Unfallstelle angesehen", sagte Gerald Pohl, Sachgebietsleiter Verkehrssicherung und -lenkung beim Straßenverkehrsamt des Kreises. "Immer waren individuelle Faktoren Unfallauslöser, die auf menschliches Versagen zurückzuführen sind."

So habe der Fahrer in einem Fall den Gegenverkehr übersehen, in einem anderen Fall sei eine Sonnenblendung Schuld gewesen. "Zu hohe Geschwindigkeiten waren bei keinem Unfall das Problem", sagt Pohl. Das habe eine verdeckte Messung an der Stelle ergeben.

(RP)
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